Veranstaltungen im NS-Dokumentationszentrum Archiv
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Rathaus Umschau 190 / 2018, veröffentlicht am 05.10.2018
Das NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, hat folgende Veranstaltungen im Programm:
- Am Mittwoch, 10. Oktober, 18.10 Uhr, lädt das NS-Dokumentationszentrum gemeinsam mit dem Zentralinstitut für Kunstgeschichte zu einer öffentlichen Abendveranstaltung mit Podiumsdiskussion im Rahmen des Austauschprogramms PREP ein. Der Anlass: Vom Montag, 8., bis Freitag, 12. Oktober, richtet das Zentralinstitut für Kunstgeschichte das „German / American Provenance Research Exchange Program for Museum Professionals“ (PREP) aus. Ziel des deutsch-amerikanischen Austauschprogramms ist es, ein Netzwerk von Expertinnen und Experten für die Erforschung der Herkunft von in der NS-Zeit verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut zu schaffen. Die Veranstaltung ist zweisprachig (Deutsch/Englisch). Der Eintritt ist frei.
- Unter dem Titel„Unsere vergessene Geschichte entdecken. Menschenrechte und Erinnerungskultur in Russland“ findet am Donnerstag, 11. Oktober, 19 Uhr, ein Vortrag mit Dr. Irina Scherbakowa statt. Ende der 70er Jahre begann die bekannte russische Journalistin und Historikerin, systematisch Tonbandinterviews mit Opfern des Stalinismus zu sammeln, seit 1991 forscht sie in den Archiven des KGB. Sie ist Mitglied der internationalen Nichtregierungsorganisation „Memorial“, die sich für die historische Aufarbeitung der Verfolgung und die Anerkennung der Verfolgten in der ehemaligen Sowjetunion sowie den Schutz der Menschenrechte im heutigen Russland einsetzt. In ihrem Vortrag berichtet Scherbakowa über die aktuelle Situation in Russland sowie über den Umgang russischer Jugendlicher mit der Geschichte der eigenen Familie und des Heimatortes. Der Eintritt ist frei.