Unter dem Motto „Africa extended 2.0“ laden die Afrikanischen Filmtage zusammen mit der Münchner Stadtbibliothek von Donnerstag, 11. Oktober bis Sonntag, 14. Oktober, zum achten Mal in den Carl-Amery-Saal im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, ein. Der Eröffnungsfilm „I Am Not A Witch“ beginnt am Donnerstag, 12. Oktober, um 19 Uhr. Auf dem Programm des Festivals stehen aktuelle Spiel- und Dokumentarfilme, die die gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen auf dem afrikanischen Kontinent beleuchten. Vor dem Hintergrund der anwachsenden Afrofuturismus-Bewegung reflektieren sie ein neues afrikanisches Selbstverständnis. Die Spiel- und Dokumentarfilme, Satire und Dramen thematisieren zum einen den Einfluss der Kolonialgeschichte auf die Gegenwart als auch gesellschaftspolitische Themen wie Hexenverfolgung und Homophobie. Das Bewusstsein, dass die Zukunft nicht nur im soziopolitischen, sondern auch im künstlerisch-kreativen Bereich gestaltet wird, spiegelt sich auch in der Filmästhetik wider: Der Stummfilm „A Hotel Called Memory“ und das Gangsterdrama „Noem My Skollie“ in ihrer anachronistisch anmutenden Bildsprache zeigen, dass afrikanische Filmschaffende längst eigene Wege beschreiten. Das Filmprogramm erlaubt einen optimistischen Blick in eine Zukunft, die weder auf europäischem Boden stattfindet noch einem westlichen Vorbild folgt, sich aber den transkontinentalen Verbindungen stets bewusst ist – Africa extended 2.0.
Als Veranstalter kooperieren Jokko Connection e.V. und die Münchner Stadtbibliothek im Rahmen ihrer Reihe Cinema International. Karten sind erhältlich bei München Ticket unter Telefon 54818181 oder im Internet unter www.muenchenticket.de sowie an der Abendkasse für 7 Euro, ermäßigt 5 Euro.
Ausführliche Informationen zum Programm der Filmtage sind zu finden unter www.aft-munich.com, facebook.com/aftmunichund bei http://www.muenchner-stadtbibliothek.de .
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