José Eduardo Agualusas Roman „Eine allgemeine Theorie des Vergessens“ schafft unvergesslich tragische, komische und groteske Szenen über das, was nach der Revolution jahrzehntelang in Angola geschieht. Die Wege von Opfern und Tätern der Revolution, von ihren Profiteuren und Feinden kreuzen und verweben sich dabei.
Am Dienstag, 16. Oktober, 19.30 Uhr, stellt der Autor seinen Roman zusammen mit seinem deutschen Übersetzer Michael Kegler in der Münchner Stadtbibliothek Neuhausen, Nymphenburger Straße 171a, vor. Die Lesung findet im Rahmen der Reihe „Literatur International“ in deutscher und portugiesischer Sprache statt. Der Eintritt ist frei.
José Eduardo Agualusa wurde 1960 in Huambo in Angola geboren und lebt als Schriftsteller und Journalist in Mosambik und Portugal. „Eine allgemeine Theorie des Vergessens“ stand 2016 auf der Shortlist des Man Booker International Prize. Sein Übersetzer Michael Kegler erhielt 2014 den Straelener Übersetzerpreis und 2016 den Hermann Hesse-Preis der Stadt Calw.
Die Welt ist in Bewegung, und das macht sich nicht zuletzt in den Stadtgesellschaften bemerkbar. Hier leben und arbeiten Menschen aus aller Welt zusammen. Die Münchner Stadtbibliothek lädt mit der Reihe „Literatur International“ Kulturinteressierte ein zu Begegnung, Treffen und Austausch in verschiedenen Sprachen und mit unterschiedlichen Communities. Bei den zweisprachigen Lesungen mit internationalen Autoren und Autorinnen klingen literarische Stimmen aus scheinbar weit entfernten Ländern plötzlich nah und vertraut. Die Reihe „Literatur International“ bringt diese literarische Vielfalt zu Gehör und eröffnet neue Räume und Perspektiven für die Welt direkt in unserer Nachbarschaft. Die Lesungen finden in den Stadtbibliotheken im ganzen Stadtgebiet statt.