Im Rahmen des Neujahrsempfangs des Behindertenbeirats der Landeshauptstadt München im Kleinen Sitzungssaal des Rathauses hat Bürgermeisterin Christine Strobl der Vorsitzenden des Gremiums, Nadja Rackwitz-Ziegler, jetzt die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Silber überreicht. Rackwitz-Ziegler habe sich mit ihrem großen ehrenamtlichen Engagement in der Behindertenarbeit herausragende Verdienste um die Inklusion von Menschen mit Behinderung erworben, betonte Strobl bei der Übergabe der Medaille.
Nadja Rackwitz-Ziegler engagiert sich seit 2001 ehrenamtlich als 1. Vorsitzende des Vereins „Down-Kind“ und hat den Verein zur zweitgrößten Selbsthilfeorganisation Deutschlands für Eltern und Angehörige von Kindern mit einem Down-Syndrom aufgebaut. Der Verein informiert und unterstützt Eltern, bei deren Kind Trisomie 21 diagnostiziert worden ist. Er bietet regelmäßigen Erfahrungsaustausch und setzt sich für die Integration von Kindern mit Down-Syndrom auch in der Schule ein.
Zusätzlich dazu engagiert sich Rackwitz-Ziegler auch im Behindertenbeirat der Landeshauptstadt München. Als Vorsitzende des Facharbeitskreises Schule, den sie 2011 selbst mit initiiert hat, macht sie sich dort insbesondere für den gleichberechtigten Zugang von Schülerinnen und Schülern mit Behinderungen zum Schulsystem in München stark. „Sie kämpfen dafür, dass Inklusion nicht nur ein Lippenbekenntnis bleibt“, würdigte Strobl die Verdienste von Rackwitz-Ziegler, die seit 2015 1. Vorsitzende des Behindertenbeirats ist.
Strobl dankte bei dem Empfang neben der Geehrten auch allen anderen Anwesenden für ihr Engagement für Menschen mit Behinderungen. Der fachliche Rat des Behindertenbeirats, der die Arbeit des Stadtrats mit Stellungnahmen und Empfehlungen unterstützt, sei für die Politik wichtig. So wirke das Gremium unter anderem maßgeblich an der Erstellung des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention mit, den der Stadtrat wohl noch in diesem Jahr verabschieden werde. Die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen sollten dadurch weiter verbessert werden, so Strobl. „Dafür braucht es viel Geduld, Engagement und Nachdruck“, rief Strobl die Anwesenden zum weiteren engagierten Einsatz auf.
An dem Empfang im Rathaus nahmen neben zahlreichen Mitstreiterinnen und Mitstreitern der Geehrten aus dem Behindertenbeirat auch der Behindertenbeauftragte der Landeshauptstadt München, Stadtrat Oswald Utz (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste), sowie die Stadträte Christian Müller (SPD-Fraktion), Paul Bickelbacher (Fraktion Die Grünen/Rosa Liste), Dr. Michael Mattar, Thomas Ranft und Wolfgang Zeilnhofer (alle Fraktion FDP – HUT) und die Vorsitzenden des Migrations- und des Seniorenbeirats, Dimitrina Lang und Ingeborg Staudenmeyer, teil.