Das Stadtarchiv München, Winzererstraße 68, zeigt vom 8.November bis 27. Juli 2019 unter dem Titel „Machtwechsel“ eine Ausstellung zur Revolutions- und Rätezeit in München. Gezeigt werden Plakate, Flugblätter und Schlagzeilen zur Revolution und Rätezeit 1918/19 aus den eigenen Sammlungen.
In der Revolutions- und Rätezeit 1918/19 boten Plakate, Flugblätter und Schlagzeilen auf den Titelseiten der Zeitungen die schnellste und effektivste Möglichkeit, Informationen zu verbreiten, für die eigene Position zu werben oder die gegnerische Seite zu bekämpfen. Das Stadtarchiv München zeigt in der Ausstellung „Machtwechsel“ eine Auswahl der überlieferten Objekte, die von den dramatischen politischen Turbulenzen und den sich oft überschlagenden Ereignissen zeugen.
Die Ausstellung zeichnet den zeitlichen Ablauf des Geschehens von den letzten Kriegsmonaten über die Novemberrevolution 1918, die Wahlen im Januar, die Ermordung von Ministerpräsident Kurt Eisner im Februar 1919, die Ausrufung der Räterepubliken im April, deren Niederschlagung im Mai bis zu den ersten Anzeichen für die Etablierung einer neuen politischen Ordnung mit der Kommunalwahl im Juni 1919 nach.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 8. November, um 18 Uhr eröffnet. Sie ist jeweils Montag bis Donnerstag von 9 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 15 Uhr geöffnet. An Feiertagen ist sie geschlossen. Der Eintritt ist frei. Parallel zu der Ausstellung im Stadtarchiv findet die Vortragsreihe „München zwischen Oktober 1918 und Juli 1919“ statt. Am Donnerstag, 8. November, um 19 Uhr spricht Dr. Manfred P. Heimers vom Stadtarchiv München dabei unter dem Titel „Majestät, schaugn‘s daß hoamkumma“ über München und die Geburtsstunde einer neuen Staatsordnung im November 1918.