Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung stellt hinsichtlich des gestern in der BILD erschienenen Artikels „Kreuzverbot“ Folgendes klar:
Der Laimer Pfarrverband wandte sich an die Stadtverwaltung mit der Frage, ob und wie die Installation von Laser-Strahlen zwischen fünf Kirchtürmen in Laim und Pasing in der Adventszeit möglich sei. Die Lokalbaukommission, die dazu eingeschaltet wurde, hat zunächst auf verschiedene offene Fragen hingewiesen, die für eine derartige großräumige Lichtinstallation noch zu klären sind.
Dazu fand erstmalig am Dienstag ein Gespräch zwischen dem Kurator der Pfarrgemeinde und dem Chef der Lokalbaukommission statt.
Aufgrund der großräumigen Wirkung sind verschiedenste Aspekte zu berücksichtigen, über die man sich ausgetauscht hat. Zum einen müssen artenschutzrechtliche Fragen nicht nur an den fünf Kirchtürmen, sondern wegen der Blend- und Streuwirkung, etwa bei Nebel, auch im Luftraum dazwischen untersucht werden. Das Artenschutzrecht ist hier sehr strikt und stellt die Störung streng geschützter Arten in ihren Winterquartieren sogar unter Strafe.
Das Ziel der Landeshauptstadt München, den abendlichen Luftraum möglichst frei von Lichtemissionen zu halten, wurde kommuniziert. Das schließt natürlich Aktionen wie diese nicht aus. Es wurde aber nahegelegt, anstelle einer Dauerinstallation über mehrere Wochen, die Aktion nur an wenigen Abenden im Advent einzusetzen.
Weiter müssen auch mögliche Auswirkungen auf die Nachtruhe sowie auf den Flugbetrieb berücksichtigt werden, wobei bei letzterem auch eine Abstimmung mit dem Luftamt Südbayern notwendig erscheint.
Die Pfarrgemeinde überlegt nun von sich aus, ob die angesprochenen Fragen noch bis zum ersten Advent gelöst werden können, oder ob das Ganze nicht besser auf das kommende Jahr verschoben werden soll, damit die aufgeworfenen Fragen seriös geklärt werden können. Dazu hat die Lokalbaukommission in Abstimmung mit dem Rathaus ihre volle Unterstützung zugesagt, damit die geplante Aktion auch erfolgreich durchgeführt werden kann.