Bürgermeisterin Christine Strobl, Sozialreferentin Dorothee Schiwy und die Geschäftsführerin des Jobcenters München, Anette Farrenkopf, haben jetzt das Sozialbürgerhaus Süd (ehemals Sozialbürgerhaus Plinganserstraße) offiziell eröffnet. Das Sozialbürgerhaus (SBH) ist am 18. Oktober in seine neuen Räumlichkeiten in der Schertlinstraße 8 umgezogen. Mit dem Umzug ist nun Münchens ältestes Sozialbürgerhaus eingebettet in den Campus des Jungen Quartiers Obersendling.
Das Junge Quartier Obersendling ist ein deutschlandweit einzigartiges Integrations- und Bildungsprojekt und soll ein Ort der Begegnung für junge Menschen mit und ohne Fluchthintergrund werden. Ziel ist, durch Unterstützung und Qualifizierung Menschen mit Migrations- oder Fluchthintergrund eine Perspektive zu geben und durch offene Angebote das Miteinander von bereits hier lebenden und neu hinzugekommenen Menschen zu fördern.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Gerade im Kontext der aktuellen gesellschaftlichen Diskussion zur Flüchtlingsthematik möchte München mit dem Jungen Quartier Obersendling ein positives Zeichen für Integration und ein gelebtes Miteinander setzen. Deshalb ist es besonders schön, dass hier auch eines unserer zwölf Sozialbürgerhäuser seine neue Heimat gefunden hat. Denn die Sozialbürgerhäuser sind die zentrale Anlaufstelle für alle Menschen in München, die in sozialen Angelegenheiten Informationen, Rat oder Hilfe suchen – ob mit Fluchthintergrund oder ohne.“ Das SBH Süd beziehungsweise ehemals SBH Plinganserstraße ist seit 21 Jahren die Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger der Stadtbezirke 19 (Thalkirchen – Obersendling – Fürstenried – Fürstenried – Solln) und 20 (Hadern). Zunächst als Projekt entwickelt, ist das SBH Süd, wie die anderen elf SBH auch, wichtiger und beständiger Bestandteil der sozialen Versorgung der Landeshauptstadt München. Alle Bürgerinnen und Bürger können sich mit ihren sozialen Anliegen, Fragen an das Sozialbürgerhaus in ihrem Viertel wenden und sich dort Informationen, Rat und Unterstützung holen – und zwar egal, welches Amt fachlich zuständig für sie ist. Im Sozialbürgerhaus werden sie dann an die richtige Stelle weitergeleitet. Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Angesichts der sozialen Entwicklungen in unserer Stadt warten große Herausforderung auf uns im Sozialreferat. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir diese ganzheitlich aufgebauten Sozialbürgerhäuser haben, mit engagierten Kolleginnen und Kollegen, die alle gemeinsam für die Bürgerinnen und Bürger das Beste erreichen wollen – und dass wir diese Idee und dieses Konzept auch in die Zukunft tragen und erhalten. Wobei wir natürlich an der ein oder anderen Stelle Dinge weiterentwickeln, um auf gesellschaftliche Entwicklungen zu reagieren. Die Sozialbürgerhäuser werden auch in Zukunft zusammen mit dem Jobcenter ein wichtiger Bestandteil der Sozialverwaltung München sein.“ Anette Farrenkopf, Geschäftsführerin des Jobcenters: „Das einzigartige Konzept der Sozialbürgerhäuser unterstützt die Arbeit im Jobcenter sehr. Wir freuen uns, dass wir auch in diesem Jahr wieder vielen Menschen eine berufliche Perspektive eröffnen konnten. Rund 16.000 Menschen haben mit unserer Hilfe eine Ausbildung oder Arbeit aufgenommen. Für 2019 haben wir uns viel vorgenommen, unter anderem wollen wir das neue Förderinstrument Teilhabe für alle umsetzen. Gemeinsam in der Sozialregion wird uns dies gelingen.“