Die Fachstelle für Demokratie der Landeshauptstadt München veranstaltet am Montag, 10. Dezember, 18.30 Uhr, im Großen Sitzungssaal des Rathauses eine Podiumsdiskussion zum 70. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.
Der weit verbreitete Angriff auf elementare Menschenrechte ist auch in München verstärkt zu beobachten, und zwar in Form von sogenannten Hassverbrechen – also vorurteilsmotivierten Straf- und Gewalttaten gegen gesellschaftliche Minderheiten.
Erst vor zwei Jahren erschütterte der rassistisch motivierte Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum. Und auch aktuell häufen sich laut Einschätzungen von spezialisierten (Opfer-)Beratungsstellen die Fälle von Hasskriminalität. Antisemitische, rassistische, homo- und transfeindliche, obdachlosen- und behindertenfeindliche Straftaten richten sich gezielt gegen die Menschenwürde der Betroffenen und fordern den gesellschaftlichen Zusammenhalt heraus.
Wie können gesellschaftlich stigmatisierte und dadurch besonders gefährdete Gruppen gestärkt werden? Wie kann Hasskriminalität besser erkannt und sanktioniert werden? Und welcher Zusammenhang besteht zwischen einem zunehmend rassistisch und menschenfeindlich aufgeheizten politischen Klima und der Zunahme von vorurteilsmotivierter Gewalt? Diese Fragen werden mit verschiedenen Gästen diskutiert. Dabei werden sowohl Betroffene zu Wort kommen als auch Experten, die das Thema aus wissenschaftlicher, juristischer und internationaler Perspektive beleuchten. Unter anderem sind dabei: Dr. Matthias Quent, Direktor des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft in Jena, Gaba Sahory Reyes, die im Exil in München lebende LGBTI*-Menschenrechts-Aktivistin aus Honduras, und Rechtsanwältin Kristin Pietrzyk.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per E-Mail an fachstelle@muenchen.de wird gebeten.
Eine Veranstaltung der Fachstelle für Demokratie, des Nord Süd Forums München e.V. und des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit.