Viele Münchnerinnen und Münchner verbinden positive Erinnerungen mit den Schullandheimen der Landeshauptstadt – darunter auch das traditionsreiche Schullandheim Seeheim am Ostufer des Starnberger Sees. Jetzt hat der Bildungsausschuss des Stadtrats beschlossen, das Schullandheim Seeheim umfassend zu sanieren. Dafür werden Kosten in Höhe von 4 Millionen Euro veranschlagt.
Das Schullandheim Seeheim umfasst einen denkmalgeschützten Bereich aus dem Jahr 1900. Außerdem gibt es zwei Bauteile aus den Jahren 1985/86. Das Objekt wurde bis April 2016 durchgehend genutzt. Bei baulichen Untersuchungen zeigten sich dann Mängel, deren punktuelle Behebung mit Mitteln aus dem Bauunterhalt wirtschaftlich nicht darstellbar ist. So muss unter anderem die Heizungsanlage erneuert werden, Flucht- und Rettungswege müssen im gesamten Gebäude ertüchtigt werden und eine Sanierung der Elektro- und Wasserinstallationen ist erforderlich, da diese nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechen.
Das Schullandheim Seeheim soll als erstes Schullandheim der Landeshauptstadt München grundlegend saniert werden, geplant sind unter anderem Einzelnasszellen für Lehrerinnen und Lehrer, ein barrierefreier Zugang, der Einbau eines Aufzugs und die Verlegung des Speisesaals vom ersten Obergeschoss in das Erdgeschoss neben die Küche. Zudem werden der Speisesaal vergrößert und die Terrasse entsprechend ausgebaut.
Ebenfalls am Ostufer des Starnberger Sees befindet sich das städtische Schullandheim Ambach, das 1924 erbaut wurde. Bei diesem Gebäude ist eine Dachsanierung notwendig, dabei bietet sich der Ausbau des Dachgeschosses im Rahmen einer Sanierung an. Dem Bildungsausschuss wurde die Machbarkeitsstudie jetzt bekannt gegeben, voraussichtlich Ende 2019 werden dem Stadtrat Planungsvarianten zur Entscheidung vorgelegt.