Eis- und Funsportzentrum West
Antrag Stadträtinnen Alexandra Gaßmann und Kristina Frank (CSU-Fraktion) vom 16.11.2017
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Nach Paragraf 60 Absatz 9 GeschO dürfen sich Anträge ehrenamtlicher Stadtrats-Mitglieder nur auf Gegenstände beziehen, für deren Erledigung der Stadtrat zuständig ist.
Sie beantragen, dass die Stadtverwaltung sicherstellt, dass im Eisstadion West jede Saison die notwendigen technischen Arbeiten so frühzeitig durchgeführt werden, dass die Eisfläche so früh wie möglich in Betrieb genommen werden kann. Die Sicherstellung des Betriebes obliegt dem Referat für Bildung und Sport gemeinsam mit dem technischen Dienstleister Baureferat. Der Inhalt Ihres Antrags betrifft damit eine laufende Angelegenheit, deren Besorgung nach Artikel 37 Absatz 1 GO und Paragraf 22 GeschO dem Oberbürgermeister obliegt. Eine beschlussmäßige Behandlung der Angelegenheit im Stadtrat ist daher rechtlich nicht möglich.
Für die Tatsache, dass der Antrag erst jetzt beantwortet wird, bitte ich um Entschuldigung, da erst mit Beginn der Wintersaison 2018/2019 über Veränderungen resp. Verbesserungen zu berichten war. Warum die vorgesehene Unterrichtung an Sie nicht erfolgte, kann leider nicht mehr nachvollzogen werden.
Zu Ihrem Antrag vom 16.11.2017 teilen wir Ihnen aber Folgendes mit:
Die Verzögerungen zum Saisonstart 2017/2018 waren einerseits witterungsbedingt, durch die hohen Außentemperaturen und andererseits dem eingesetzten Material der provisorischen Eisbahn geschuldet. An verschiedenen Stellen haben sich die Verbindungselemente gelockert, so dass kein ganzflächiger Eisaufbau möglich war. Rechtzeitig zum Saisonstart 2018/19 wurden andere Provisoriumselemente verwendet. So ist diesmal auf den ursprünglich schwarzen Kühlleitungen ein weißer Belag aufvulkanisiert worden, um die Sonneneinstrahlung besser zu reflektieren und es wurden andere Chiller (Kühler) eingesetzt. Eine Lockerung der Verbindungselemente konnte auch nicht mehr beobachtet werden. Nichtsdestotrotz haben auch in diesem Jahr die Umgebungstemperaturen einen rechtzeitigen Eisaufbau nicht zugelassen. Ein noch früherer technischer Aufbau würde in der Sache nicht weiterhelfen, da die Temperaturen beispielsweise Ende September/Anfang Oktober noch höher sind und somit ein Eisaufbau auf einer Freieisanlage nicht möglich ist. Solange das aufgespritzte Wassernicht gefriert, wären auch Leckagen an den Verbindungsstellen nicht erkennbar.
Insgesamt ist der bauliche Zustand des Eis- und Funsportzentrums West so, dass technische Probleme eintreten könnten, die nicht vorhersehbar sind. Von daher ist nicht auszuschließen, dass es während der laufenden Saison oder zu künftigen Saisonstarts erneut zu notwendigen Schließungen kommen könnte.
Erst mit einer grundlegenden Sanierung ließe sich dieses Risiko für die Zukunft minimieren. Daher hat das Referat für Bildung und Sport, Sportamt, eine Stellungnahme zum baulichen Zustand der Eislaufzentren Ost und West vom Baureferat erbeten. Über das Ergebnis soll der Stadtrat voraussichtlich Anfang 2019 unterrichtet werden.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist, und bedanken uns herzlich für Ihr Engagement für den Sport.