Das Museum Villa Stuck präsentiert von 22. Februar bis 13. Mai unter dem Titel „Enduro“ eine umfassende Werkschau mit Arbeiten des Gold- und Silberschmieds Rudolf Bott. Die Ausstellung mit rund 80 Objekten erstreckt sich von den historischen Räumen der Villa Stuck im Erdgeschoss mit Empfangssalon, Musiksalon, Boudoir, Speisesaal und Rauchzimmer über das Alte Atelier im Obergeschoss und bis in den Künstlergarten. Gezeigt werden in der Hauptsache Arbeiten aus dem Bereich „Gerät“, das heißt Formen, Schalen, Gefäße und Dosen, dazu Leuchter, Kannen, Serviettenringe, ein Tisch und ein Schmuckobjekt. Den aus Silber, Kupfer, Tombak, Bronze, Stahl, Jaspis, Hämatit und Bergkristall ausgeführten Arbeiten werden Papiermodelle gegenübergestellt, die Rudolf Bott von fast allen Arbeiten im Vorfeld im Maßstab 1:1 anfertigt.
Die Räume der Künstlervilla aus dem späten 19. Jahrhundert sind für Rudolf Bott die perfekte Umgebung seiner Arbeiten. Der Lebensraum Franz von Stucks, zutiefst durchdrungen von der Idee des Gesamtkunstwerks, erlaubt den Arbeiten Botts ihre funktionale Qualität zu zeigen, ohne dass sie dabei etwas von ihrem skulpturalen Ausdruck verlieren.
Die Ausstellung „Rudolf Bott. Enduro“ wird am Mittwoch, 21. Februar, 19 Uhr, mit Grußworten von Stadtrat Dr. Florian Roth (Fraktion Die Grünen/ Rosa Liste) in Vertretung des Oberbürgermeisters eröffnet. Michael Buhrs, Direktor des Museums Villa Stuck, hält eine kurze Begrüßung. Professor Dr. Dietmar Rübelvom Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Akademie der Bildenden Künste in München gibt eine Einführung in das Thema. „Rudolf Bott. Enduro“ ist vom 22. Februar bis 13. Mai, Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr, sowie am ersten Freitag im Monat von 11 bis 22 Uhr im Museum Villa Stuck, Prinzregentenstraße 60, zu besichtigen. Der Eintritt kostet 9, ermäßigt 4,50 Euro und schließt den Besuch der historischen Räume sowie weiterer Sonderausstellungen ein. Nähere Informationen und das Rahmenprogramm unter www.villastuck.de.
(Siehe auch unter Terminhinweise)