An diesem Freitag, 23. Februar, gibt es für die Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden Schulen Zwischenzeugnisse. Auch wenn diese nicht so ausfallen sollten, wie die Kinder und Jugendlichen oder ihre Eltern es sich gewünscht haben, ist dies kein Grund für Frust oder Streit. Das Zwischenzeugnis ist eine Standortbestimmung und kann als Grundlage für wichtige Fragen dienen: Was bedeutet das Ergebnis für meine weitere schulische Laufbahn? Welche Schulart ist die richtige für mich? Welche Ausbildungsmöglichkeiten eröffnen sich für mich nach der Schule? Kann ich einen Schulabschluss nachholen?
Die Beratungslehrerinnen und -lehrer der Städtischen Bildungsberatung informieren in persönlichen Gesprächen über Wege aus der Lernkrise und zeigen alternative Bildungswege auf. Auch wenn es um Schulwechsel aus anderen Bundesländern oder innerhalb Münchens geht, stehen die Experten den Eltern sowie Schülern zur Seite. Junge Erwachsene erhalten bei der Bildungsberatung kostenlose Informationen, wie es nach der Schule weitergehen kann. Ein besonderer Schwerpunkt ist zudem die Beratung zur Inklusion. Ein Förderpädagoge ist Ansprechpartner, wenn es um Kinder und Jugendliche mit Handicap geht. Er informiert über rechtliche Grundlagen, Schulbegleitung, Finanzierungsmöglichkeiten und unterstützt Eltern bei Anträgen. Eltern, Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache finden zudem bei der Städtischen Bildungsberatung International kompetente Unterstützung in mehr als 15 Sprachen.
Die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen des Zentralen Schulpsychologischen Diensts beraten Schülerinnen und Schüler der städtischen Schulen bei allen Zeugnis- und Schulsorgen. Ein Zeugnis kann Ängste, Belastungen und Krisen bei Schülern oder einer Familie hervorrufen. Die Schulpsychologen unterstützen dabei, Wege aus einer Krise aufzuzeigen und Perspektiven zu entwickeln. Zudem kann ein Zeugnis auch Anlass sein, sich nach Ansatzpunkten für Veränderungen zu fragen. Denn nicht nur das Lernverhalten beeinflusst die Schulleistung. So können auch Ängste, Konzentration und Motivation oder Mobbing, Konflikte mit Lehrkräften oder Belastungen in der Familie einen Einfluss auf die Schulleistung haben. Die Schulpsychologen helfen, gemeinsam Ziele und Vorgehensweisen zu erarbeiten und Ansatzpunkte für hilfreiche Veränderungen zu finden. Stadtschulrätin Beatrix Zurek: „Ein schlechtes Zeugnis wünscht sich niemand, es ist aber auch kein Beinbruch. Eltern, deren Kind Schwierigkeiten in der Schule hat, kann ich die städtischen Beratungsstellen empfehlen. Dort gibt es individuelle und unabhängige Beratung. Gemeinsam mit den Eltern erwägen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, welche Möglichkeiten das Kind innerhalb der Münchner Bildungslandschaft hat und welcher Weg der sinnvollste ist.“
An diese Schulberatungsstellen können sich Eltern wenden:
-Bildungsberatung der Landeshauptstadt München,
Schwanthalerstraße 40, Telefon 233-8 33 00
-Städtische Bildungsberatung International, Goethestraße 53,
Telefon 2 33-2 68 75
-Zentraler Schulpsychologischer Dienst, Goethestraße 12,
Telefon 233-6 65 00
-Staatliche Schulberatung München, Infanteriestraße 7,
Telefon5 58 99 89-60 beziehungsweise -61
-Beratungsdienst für die Grund- und Hauptschulen beim Staatlichen Schulamt, Schwanthalerstraße 40, Telefon 54 41 35 64.
Weitere Informationen unter www.muenchen.de/bildungsberatung und www.muenchen.de/schulpsychologie