Der Stadtrat hat das Planungsreferat mit der Fortschreibung der Hochhausstudie beauftragt. Die fachlichen Grundlagen für die Entwicklung und Beurteilung von Hochhausprojekten sollen aktualisiert und weiterentwickelt werden.
Eine Weiterentwicklung der derzeitigen Hochhausstudie „Leitlinien zu Raumstruktur und Stadtbild“ von 1995 ist notwendig. Die Rahmenbedingungen für Hochhausprojekte haben sich verändert, es gibt unter anderem neue Nutzungskonzepte sowie neue Möglichkeiten in der Bautechnik. Die Fortschreibung der Studie soll nun diese aktuellen Entwicklungen klären. Analysiert wird unter anderem, wie das traditionelle Stadtbild bewahrt und gleichzeitig an geeigneten Standorten zeitgemäßes Bauen gefördert werden kann. Dazu wird eine räumliche Beurteilungsgrundlage erarbeitet, anhand der geprüft wird, ob und wo mögliche Standorte für Hochhäusern sein könnten und wo es auch zukünftig keine Hochhäuser geben wird. Des Weiteren wird ein Kriterienkatalog erstellt, der bei der Planung und Beurteilung von künftigen Hochhausprojekten zugrunde gelegt wird, um die besonderen baulichen und architektonisch-gestalterischen Anforderungen, sowie die Qualität der umgebenden öffentlichen Räume zu sichern. Ebenso untersucht wird die Rolle des Wohnhochhauses in München, die Möglichkeit kostengünstig und flächensparend Wohnraum zu schaffen. Hierzu sollen Standards und geeignete Typologien aufgezeigt werden. „Hochhäuser können an den richtigen Stellen stadtgestalterisch architektonische Akzente in der Stadt setzen“ äußert Stadtbaurätin Professorin Dr.(I) Elisabeth Merk hierzu. „Außerdem steuern sie einen Beitrag zu neuen Typologien von Wohnen und Arbeiten bei.“