(teilweise voraus) Auf Grund der aktuellen Berichterstattung – insbesondere des BR und seiner Sendung „Abendschau“ – stellt das Kommunalreferat nochmals Folgendes klar: Zu keiner Zeit, und zwar weder in der Vergangenheit noch heute oder in der Zukunft, ging und geht es um einen Abriss des Viktualienmarktes. Ganz im Gegenteil. Stets kommunizierten sowohl das Referat, seine Markthallen und das beauftragte Architekturbüro, dass es das Ziel ist, den Markt im Bestand zu sanieren. Und zwar „Sanft. Behutsam. Liebevoll.“. Das war die Devise und das bleibt sie auch.
In der Machbarkeitsstudie, die das Kommunalreferat mit seinen Markthallen München und dem beauftragten Architekturbüro im Auftrag des Münchner Stadtrates durchführt, geht es um das Untersuchen des Zukunftskonzepts des Marktes. Dazu gehörte auch, dass in Gesprächen über den Zustand von unter anderem nicht genehmigten Anbauten mit der Lokalbaukommission gesprochen wurde. Von Anfang war es ein Selbstverständnis für das Kommunalreferat und alle Beteiltigten, mit den Händlerinnen und Händlern über alle Fragen, Sorgen, Probleme und Entwicklungen zu sprechen. Transparenz und die Suche nach gemeinsamen Lösungen war und ist das Ziel des Referats.
Das Kommunalreferat, die Markthallen München und das Architektturbüro verstehen die Ängste der Händlerinnen und Händler, denn es herrscht ein sehr intensiver Austausch. Den Tenor der gegenwärtigen Berichterstattung können wir nicht nachvollziehen. Das Genehmigungsprozedere stellt nach allen Gesprächen mit der Lokalbaukommission München kein gravierendes Problem dar und ist ein formaler Akt, der nach vielen kleinen Umbauten über die Jahre notwendig wird. Es sind keine relevanten Änderungen für die Händlerinnen und Händler durch das Genehmigungsprozedere zu erkennen.
Tatsächlich ist der Auftrag für die Planer und das Ergebnis des Bürgergutachtens eine Sanierung im Bestand. Das bleibt auch so. Die Sanierung selbst ist dringend notwendig, aber nicht der Abriss. Das wissen auch alle Händlerinnen und Händler des Viktualienmarktes sowie die Beteiligten in der Stadtverwaltung und in der Politik. Die Planungen sind mit dem Kommunalreferat abgesprochen und wurden im Rahmen diverser verwaltungs- interner Abstimmungsrunden immer wieder erörtert. Aber wichtig: Es handelt sich hierbei immer nur um Zwischenstände des laufenden Prozesses. Einzig in den Abteilungen 2 und 6 sollen Keller gebaut werden. Diese werden aktuell in Varianten dargestellt, dazu sind dort Veränderungen im Bestand möglich – wie zum Beispiel beim Müllhaus. Dafür könnte ein Neubau in Abt. 6 in Betracht kommen.
Darum die wichtigste Botschaft für alle, denen der Viktualienmarkt genau wie dem Kommunalreferat und seinen Markthallen am Herzen liegt: Wer Informationen streut, dass sich aus dem Genehmigungsprozedere Abrisse ergeben, liegt falsch.