Zum 18. Mal veranstaltet die Bayerische Architektenkammer in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum die Architekturfilmtage: Vom 13. bis 18. April werden Dokumentar- und Spielfilme gezeigt, die sich auf viel- fältige Weise mit der Ästhetik, Bedeutung und Wirkung von Architektur im 20. und 21. Jahrhundert auseinandersetzen. Dabei werden mehrere persönliche filmische Annäherungen an wegweisende Architekten dieser Zeit präsentiert.
Eröffnet werden die Architekturfilmtage am Freitag, 13. April, um 18.30 Uhr mit dem US-amerikanischen Spielfilm „Columbus“ (2017) . Am Beispiel der Kleinstadt Columbus, die für ihre modernistischen Bauwerke berühmt ist, spürt der Film den Zusammenhängen nach, die zwischen dem Menschen und den ihn umgebenden Räumen bestehen. Der um 21 Uhr folgende Dokumentarfilm „L‘Amatore“ (Italien 2016) widmet sich dem italienischen Architekten Piero Portaluppi, der die Stadtlandschaft Mailands seit den 1920er Jahren maßgeblich veränderte.
Zwei weitere Filmporträts von Architekten sind im Programm: Am Samstag, 14. April, läuft um 21 Uhr „Roger D‘Astous“ von Etienne Rosiers, eine Annäherung an einen der wichtigsten kanadischen Architekten des 20. Jahrhunderts, der seine Karriere bei Frank Lloyd Wright begann und in den 1960er Jahren die Architektur Québecs revolutionierte.
Gezeigt wird am Sonntag, 15. April, um 21 Uhr außerdem „Mundo Salamone – La Reinvención de la Pampa“ von Ezequiel Hilbert. Der Film widmet sich dem argentinischen Ingenieur und Architekten Francisco Salamone, der zwischen 1936 und 1940 unter der Herrschaft des profaschistischen Gouverneurs Manuel Fresco in der Provinz Buenos Aires mehr als 70 städtische Gebäude baute – Rathäuser, Friedhöfe, Schlachthöfe. Die riesigen Bauwerke, die neben den kleinen Häusern der Umgebung stehen, sind Zeugnisse einer kryptischen Obsession, die Pampa neu zu erfinden. Weitere Informationen sowie alle Filme und Termine der Reihe sind im Programmheft oder unter www.muenchner-stadtmuseum.de/film zu finden. Kartenreservierungen sind unter Telefon 233 96450 möglich.
Der Eintritt kostet 4 Euro und 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ und der Architektenkammer.