Im Westen Münchens wächst der neue Stadtteil Freiham heran, in dem einmal über 25.000 Menschen wohnen werden. Hinsichtlich der verkehrlichen und stadträumlichen Anbindung von Freiham und Aubing wurden dafür im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung die Ergebnisse einer Untersuchung mit Varianten vorgestellt und das weitere Vorgehen dafür beschlossen. In der weiteren Bearbeitung sollen die Varianten verfolgt werden, die den Verkehr künftig auf zwei Ästen führen, um damit den Dorfkern von Altaubing zu entlasten.
Der 22. Stadtbezirk (Aubing – Lochhausen – Langwied) ist mit drei S-Bahnlinien und mit insgesamt sieben S-Bahnhaltestellen an das weiträumige Netz des öffentlichen Personennahverkehrs angebunden. Zudem soll Freiham zukünftig einen U-Bahnanschluss erhalten. Zur Bewältigung des motorisierten Individualverkehrs ist gemäß Verkehrsgutachten eine nördliche Anbindung von Freiham an das Straßenverkehrsnetz notwendig. Im Auftrag des Referates für Stadtplanung und Bauordnung erstellte ein Büro dazu eine Machbarkeitsstudie zur verkehrlichen, technischen, stadträumlichen und grünplanerischen Anbindung von Freiham an Aubing sowie zu einer städtebaulichen Neuordnung im Bereich der Georg-Böhmer-Straße. Im Rahmen der Machbarkeitsstudie wurden verschiedene Varianten geprüft und bewertet. Dies wurde von bisher zwei Bürgerworkshops begleitet, in denen die Bürgerinnen und Bürger als Experten vor Ort zu Beginn ihre Wünsche und Problemstellungen einbringen und später die unterschiedlichen Varianten bewerten konnten. Wichtige Zielstellung war unter anderem, den alten Dorfkern von Aubing von Durchgangsverkehren zu entlasten. Sowohl die Bürgerschaft als auch die Verwaltung sprachen sich dabei für die Varianten aus, die den Verkehr künftig auf zwei Ästen führen, um damit den Dorfkern von Altaubing zu entlasten. Diese Varianten sollen nun im weiteren Verlauf der Machbarkeitsstudie vertieft untersucht werden.
Auf einer Fläche von zirka 180 Hektar soll in Freiham Nord zwischen der S-Bahnlinie München – Herrsching im Süden und der S-Bahnlinie München – Geltendorf im Norden in mehreren Realisierungsabschnitten ein eigenständiger Stadtteil entstehen. Insgesamt sind mehr als 10.000 Wohneinheiten geplant. Zudem sollen zirka 25 Kindertageseinrichtungen, fünf Grundschulen, ein Bildungscampus (mit Gymnasium, Realschule, Förderzentrum und einer dritten Grundschule), ein Sportpark für den Schul- und Breitensport, ein Stadtteilzentrum, ein Quartierszentrum sowie ein weiterer Nahversorgungsstandort mit Einrichtungen des täglichen Bedarfs, öffentliche Grünflächen im Quartier und ein zirka 58 Hektar großer Landschaftspark entstehen.
Weitere Informationen zum neuen Stadtteil Freiham sind online unter www.muenchen.de/freiham zu finden.