Die Bayerische Staatsregierung antwortet mit dem „Gesetz zugunsten der Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern“ auf das mit großer Zustimmung angenommene Volksbegehren „Rettet die Bienen“. Auch das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) begrüßt die Gesetzesänderungen. Insbesondere im Ausbau der Fördermöglichkeiten, wonach künftig mehr Flächen im Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) aufgenommen wer- den können, und in den Konkretisierungen der Gewässerrandstreifen sieht das RGU besondere Chancen zur Stärkung der Artenvielfalt. Grundlage jeder naturschutzfachlichen Planung ist jedoch die Biotopkartierung. Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt: „Ich begrüße die Gesetzesergänzungen, insbesondere die Bestellung von Biodiversitätsberaterinnen und -beratern. Sie sollen helfen, in Zusammenarbeit mit den betroffenen Akteuren natur- und artenschutzrechtliche Ziele und Maßnahmen umzusetzen und den Aufbau des Biotopverbunds zu begleiten. Die Landeshauptstadt München hat bereits im Herbst 2018 die Aktualisierung der naturschutzfachlichen Daten für Biotopkartierungen auf städtischen Flächen aus Eigenmitteln beschlossen. Das Referat für Gesundheit und Umwelt ist sich seiner Verantwortung zum Schutz der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten bewusst und bekennt sich aktiv zu seiner Aufgabe, die biologische Vielfalt für die kommenden Generationen bestmöglich zu erhalten. Die Landeshauptstadt München hat sich auch deshalb das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu sein und sich auf Initiative des Referats für Gesundheit und Umwelt im Dezember 2018 bereits die Biodiversitätsstrategie München gegeben.“
Die Federführung zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie liegt beim RGU. Insgesamt wurden 20 zentrale Handlungsfelder gemeinsam mit weiteren Referaten entwickelt. Derzeit arbeiten die städtischen Referate an der Umsetzung. Die Gesetzesergänzungen kommen dieser Linie weiter entgegen.
Stephanie Jacobs: „Mit bis zu 30.000 Tier- und Pflanzenarten ist München ein Hotspot der Artenvielfalt. Mit Artenhilfsprogrammen, Gewässerrenaturierungen oder auch der Bereitstellung von Umweltwanderwegen setze ich mich mit meinem Haus dafür ein, Naturbestände und Lebensräume seltener Tier- und Pflanzenarten langfristig zu erhalten. Nur gemeinsam wird es gelingen, die biologische Vielfalt in München zu schützen, damit München auch für die kommenden Generationen lebens- und liebenswert bleibt. Auch die Kinder und Jugendlichen von morgen müssen Natur hautnah im Wohnumfeld erleben und dem Gesang von Vögeln und Heuschrecken lauschen können.“