„Mehrweg auf der Wiesn“ des AWM durch Wiesnwirte prämiert Archiv
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Rathaus Umschau 187 / 2019, veröffentlicht am 01.10.2019
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) hat den Preis der Wiesnwirte für den starken Einsatz und das ökologische Abfallmanagement auf dem Oktoberfest erhalten.
Kristina Frank, Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin des AWM: „Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement. Besonderer Dank gilt dem Containerdienst des AWM, der sich täglich in den Nachtstunden zwischen 2 und 8 Uhr morgens zuverlässig um die fach- gerechte Entsorgung der Abfälle kümmert. Außerdem den Mitarbeitern der Werkstatt, die darauf achten, dass alle Lkws und Müllpressen funktionstüchtig bleiben sowie den Kundenbetreuern und Außendienstkontrolleuren, die aufpassen und beraten, dass der Müll an den Sammelplätzen richtig getrennt wird. Nur weil alle mithelfen, funktioniert das seit nunmehr 28 Jahren bewährte Erfolgskonzept ‚Mehrweg auf der Wiesn‘. Das Münchner Oktoberfest ist dadurch ein weltweites Vorbild und zeigt, dass Abfallvermeidung auch bei Großveranstaltungen hervorragend funktioniert.“ Die 2. Werkleiterin des AWM, Sabine Schulz-Hammerl: „Ich möchte mich im Namen meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sehr herzlich für den Preis der Wiesnwirte bedanken. Die kleine Bavaria-Statue drückt auf ganz besondere Weise die Wertschätzung unseres zumeist nächtlichen Arbeitseinsatzes auf dem Münchner Oktoberfest aus. Auf eine saubere Wiesn!“ Vorrangiges Ziel der Abfallwirtschaft auf der Wiesn ist, so wenig Müll wie möglich überhaupt erst entstehen zu lassen. Deshalb gilt seit 1991 das Einwegverbot. Auf dem gesamten Festgelände sind nur Mehrweggeschirr und Pfandflaschen erlaubt. Das Einwegverbot gilt vor und hinter den Kulissen, denn auch für die Anlieferung von Lebensmitteln und Krügen dürfen ausschließlich Mehrweg-Transportbehältnisse benutzt werden. Der nicht vermeidbare Restmüll sowie Wertstoffe wie Papier, Glas und Speisereste werden getrennt erfasst und der fachgerechten Verwertung zugeführt. Aus dem Restmüll wird im Heizkraftwerk Strom und Fernwärme erzeugt. Durch das Einwegverbot konnten die Abfallmengen seit 1991 insgesamt um 90 Prozent gesenkt werden. Pro Besucher fallen mittlerweile nur noch rund 180 Gramm Restmüll inklusive Straßenkehricht an.