Die Deutsche UNESCO Kommission (DUK) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben die Landeshauptstadt München für ihre herausragende Arbeit im Bereich der Bildung für eine nachhal tige Entwicklung – BNE ausgezeichnet. Die Auszeichnung ist im Rahmen der jährlichen Agenda2030-Konferenz des Nationalen Aktionsplans BNE in Berlin übergeben worden. Die Landeshauptstadt München erhielt dabei den Preis der höchsten Stufe in der Kategorie Kommunen. Gewürdigt wurde damit der Einsatz der bayerischen Landeshauptstadt für die strukturelle Verankerung von BNE.
Dazu die Preisjury: „Die Landeshauptstadt München engagiert sich seit Langem für die systematische Verankerung der Bildung für nachhaltige Entwicklung: Seit 2007 finanziert sie die Geschäftsstelle des Vereins BenE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) München und hat damit ein Netzwerk für Münchner BNE-Akteure und Akteurinnen geschaffen. Zudem schult die Stadt auch ihre Stadtratsmitglieder in Sachen BNE. So findet im Herbst 2019 bereits das zweite Stadtratshearing zur Globalen Agenda 2030 statt. Beispielhaft ist auch die Einbindung von Kindern und Jugendlichen: Sie können beim halbjährlichen stadtweiten Kinder- und Jugendforum im Münchner Rathaus Anträge an Politik und Verwaltung stellen, um die Stadt kinderfreundlicher zu machen.“
Umweltreferentin Stephanie Jacobs: „Die Auszeichnung ist eine großartige Anerkennung und Bestätigung für die zahlreichen von uns initiierten BNE-Projekte und für unser Vorhaben, eine umfassende BNE-Konzeption zu erarbeiten. Diese wollen wir bis Ende 2021 fertigstellen und auf den Weg bringen. Die Auszeichnung sehe ich auch als Verpflichtung für die Landeshauptstadt München, mit aller Kraft an der Konzeption zu arbeiten und sich dafür einzusetzen, dass die dabei entstehenden Ideen und Maßnahmenvorschläge auch umgesetzt werden können“.
In diesem Jahr wurden bereits zum vierten Mal Initiativen, Projekte und Kommunen ausgezeichnet, die BNE ins Zentrum ihrer Arbeit stellen und erfolgreich umsetzen. Eine Expertenjury, bestehend aus Mitgliedern der Nationalen Plattform Bildung für nachhaltige Entwicklung, entschied über die Auszeichnungen. Die Landeshauptstadt München punktete besonders mit ihrem Stadtratsbeschluss vom 20. November 2018, eine umfassende BNE-Konzeption zu erarbeiten, die alle städtischen und nichtstädtischen BNE-Akteurinnen und -Akteure in München mit einbezieht.
Beatrix Zurek, Referentin für Bildung und Sport: „Eine zukunftsfähige Gesellschaft verfügt über das Wissen, wie Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen verankert werden kann. Ich bin stolz darauf, wie sich unsere städtischen Kitas und Schulen hier bereits seit Jahren engagieren. Wenn Kinder und Jugendliche schon in der Kita und in der Schule erfahren und lernen, worauf es bei Umwelt- und Klimaschutz ankommt und was jede und jeder Einzelne dazu beitragen kann, erreichen wir viel für unser aller Zukunft“. Für die Landeshauptstadt München ist es bereits die zweite Auszeichnung für ihr BNE-Engagement. Schon 2012 wurde die bayerische Landeshauptstadt von der DUK als Stadt der UN-Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Damals wurde insbesondere die Vernetzung formeller und informeller Bildungsträgerinnen und -träger mit Stadt, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gewürdigt.