Zum Artikel „Die Schul-Schande“ auf Seite 3 der tz und zum Artikel „Stadt serviert Schulfrühstück ab“ im Münchner Merkur auf Seite 33 vom 20. Februar 2019 stellt das Referat für Bildung und Sport fest: Das Referat für Bildung und Sport ist als Betreiber von Tagesheimen und Mensen für die Mittagsverpflegung von Schülerinnen und Schülern in München zuständig. Dabei steht die hohe Qualität und die Sicherheit der Lebensmittel an oberster Stelle. Zur o.g. Berichterstattung möchte das Referat für Bildung und Sport daher einiges ergänzen und klarstellen. Die Arbeit von ehrenamtlichen Frühstücksinitiativen ist ein wertvoller Beitrag in der Münchner Bildungslandschaft, sie wird vom Referat seit Jahren unterstützt. Dazu gehören etwa kostenfreie Hygieneschulungen, die durch das Infektionschutzgesetz vorgeschrieben sind und die selbstverständliche Nutzung der Küchen. Hierbei hat sich allerdings gezeigt, dass Fragen der Haftung und Hygiene noch abschließend zu klären sind.
Um die Arbeit der Frühstücksinitiativen weiterhin problemlos zu ermöglichen, hat das Referat für Bildung und Sport eine unkomplizierte und rasche Lösung für die weitere Küchennutzung durch Frühstücksdienste gefunden. Die Ehrenamtlichen können kostenlose Vor-Ort-Schulungen in den Küchen erhalten, um diese weiterhin zu nutzen. Diese Schulungen ergänzen die bereits jetzt verpflichtenden Hygieneschulungen nach dem Infektionsschutzgesetz. Außerdem stellt das Referat für Bildung und Sport künftig die notwendige Kleidung für die Arbeit in den Küchen gratis zur Verfügung. Ebenso wird das Thema Haftung in den Blick genommen, grundsätzlich besteht die Möglichkeit einer kostenfreien Haftpflichtversicherung für Ehrenamtliche. Die rechtlichen Details werden derzeit vom Referat für Bildung und Sport geprüft.
Im Oktober 2018 war ein Schreiben an 42 städtische Tagesheime, zwei Heilpädagogische Tagesstätten und den Schulcampus Meindlstraße ergangen, dass eine Fremdnutzung städtischer Küchen/Spülküchen durch Dritte nicht mehr möglich ist, da es offene Fragen hinsichtlich Haftung und Hygiene gab. Durch die oben genannten Lösungen kann die Nutzung der Küchen für Frühstücksinitiativen uneingeschränkt weiter erfolgen. Das Referat für Bildung und Sport schätzt und unterstützt die Arbeit der Ehrenamtlichen und wünscht sich weiterhin eine gute Zusammenarbeit.