Spätestens seit dem Skandal um Farid Bang und Kollegah bei der Echoverleihung 2018 ist die Gefahr eines mainstreamfähigen Antisemitismus ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und hat eine Diskussion über die antisemitischen Tendenzen im deutschen Gangsta-Rap entfacht. Aber auch international halten antisemitische und rassistische Stereotype immer wieder Einzug in Pop-, Rap- und HipHop-Texte.
Am Donnerstag, 14. März, 19 Uhr, lädt das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, im Auditorium zu einer Debatte mit Ben Salomo, Axel Bohmann und Hannes Loh ein.
Der Rapper Ben Salomo, der Linguist Axel Bohmann (Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) und der Autor und Lehrer Hannes Loh sprechen mit Jens-Christian Rabe (Süddeutsche Zeitung) darüber, ob und in welcher Form Rassismus und Antisemitismus Bestandteile dieser Musikrichtungen sind und wo die Grenzen zwischen künstlerischer Freiheit und Alltagsrassismen liegen. Auch aktuelle Gegenbewegungen sind Thema der Diskussion.
Mit dieser Veranstaltungsreihe untersucht das NS-Dokumentationszentrum München verschiedene Genres der aktuellen Popkultur auf antisemitische und rassistische Elemente. Die Reihe wird mit Veranstaltungen über Comics, Computerspiele, Kunst und Sport fortgesetzt. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.