Ret Marut gehört zu den mysteriösesten Literaten des 20. Jahrhunderts. Ab 1917 veröffentlichte er in München die anarchistische Kampfzeitschrift „Der Ziegelbrenner“. Nach der Niederschlagung der Münchner Räterepublik sollte er 1919 wie viele seiner Genossen standrechtlich erschossen werden. Es gelang ihm jedoch die Flucht nach Mexiko. Dort veröffentlichte er unter dem Pseudonym B. Traven eine Vielzahl an Romanen und Erzählungen, die eine Millionenauflage erzielten. Mit Hollywood-Verfilmungen seiner Werke wie „Das Totenschiff“ und „Der Schatz der Sierra Madre“ wurde B. Traven international berühmt.
Der Schauspieler Franz Josef Strohmeier begibt sich am Dienstag, 26. März, 19 Uhr, in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, auf die Spuren des faszinierenden Autors und Akteurs der Münchner Räterepublik. Musikalisch kontrastiert wird das Programm von Maria Hafner.
Veranstalter ist die Monacensia im Hildebrandhaus. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr über den Eingang an der Siebertstraße 2. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@muenchen.de ist erforderlich. Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Dichtung ist Revolution. Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Ernst Toller“, die noch bis 30. Juni in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen ist. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.