Feldmoching-Ludwigsfeld birgt Potenziale, um für breite Bevölkerungsschichten in München bezahlbare Wohnungen, attraktive Freiräume und eine leistungsfähige Infrastruktur zu schaffen. Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung hat heute – vorbehaltlich der Zustimmung der Vollversammlung – in einem ersten Schritt die finanziellen Mittel für eine Reihe von Voruntersuchungen bewilligt. Die Ergebnisse werden in einer Machbarkeitsstudie zusammengeführt und dienen als Entscheidungsvorlage, ob und falls ja, in welcher Weise die Stadt im Münchner Norden mit Rücksicht auf den vorhandenen Bestand verträglich wachsen kann. Mit einem Grundsatzbeschluss Ende Juni letzten Jahres beauftragte der Stadtrat das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Vorschläge für ein kooperatives Stadtentwicklungsmodell in einem Untersuchungsgebiet von rund 900 Hektar in Feldmoching-Ludwigsfeld zu erarbeiten. Erklärtes Ziel ist, gemeinsam mit Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort, Fachleuten und sonstigen Interessensgruppen Vorschläge für eine zukunftsgerechte Gesamtstrategie einer potenziellen Stadterweiterung im Münchner Norden zu entwickeln.
Um überhaupt über die Durchführbarkeit und Finanzierbarkeit für ein kooperatives Stadtentwicklungsmodell in Feldmoching-Ludwigsfeld entscheiden zu können, sind in einer ersten Phase zunächst planerische Untersuchungen, Bestandsaufnahmen und Analysen zu fachlichen Themen wie Landwirtschaft, Landschaft, Umwelt, Verkehr und Siedlungsentwicklung notwendig. Daneben werden auch rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen untersucht.
Ein bedeutender Baustein bei der Planung in dieser Größenordnung ist, alle Akteure professionell zu beteiligen und transparent zu informieren. Im heutigen Beschluss sind deshalb auch Finanzmittel im Bereich Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit enthalten.