Schriftsteller wie Eisner, Landauer, Mühsam und Toller waren wichtige Akteure der Revolution in Bayern. Sie glaubten fest daran, dass das dichterische Wort einen gesellschaftlichen und politischen Wandel herbeiführen könne. Auch heute scheinen Literatur und Politik wieder stärker denn je miteinander zu agieren.
In Lesung und Gespräch gehen Manja Präkels und Markus Liske am Donnerstag, 4. April, 19 Uhr, in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, der Frage nach, inwiefern Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf die aktuellen politischen Verhältnisse einwirken können und müssen. Der Abend wird moderiert von dem Literaturwissenschaftler Michael Ott. Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18.30 Uhr über den Eingang an der Siebertstraße 2. Eine Anmeldung per E-Mail an monacensia.programm@ muenchen.de ist erforderlich.
Manja Präkels und Markus Liske haben das 2014 im Verbrecher Verlag erschienene Erich-Mühsam-Lesebuch „Das seid ihr Hunde wert!“ herausgegeben. Für ihr Roman-Debüt „Als ich mit Hitler Schnapskirschen aß“ wurde Manja Präkels 2018 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet. Von Markus Liske erscheint im April 2019 im Verbrecher Verlag „Sechs Tage im April. Erich Mühsams Räterepublik“.
Eine Veranstaltung im Begleitprogramm zur Ausstellung „Dichtung ist Revolution. Kurt Eisner, Gustav Landauer, Erich Mühsam, Ernst Toller“, die noch bis 30. Juni in der Monacensia im Hildebrandhaus zu sehen ist. Weitere Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia. Das Projekt „Dichtung ist Revolution“ ist Teil des stadtweiten Programms „1918/2018. Was ist Demokratie?. Informationen unter www.muenchen. de/wasistdemokratie.