In der nächsten Ausgabe der Reihe FilmWeltWirtschaft von Donnerstag, 17., bis Sonntag, 20. Januar, dreht es sich in sechs Programmen um Experimente, die einzelne Menschen, Dörfer oder auch ganze Länder (Brexit!) eingegangen sind. Gezeigt werden fünf Dokumentarfilme, Impact- und andere Kurzfilme sowie ein experimenteller Spielfilm, darunter drei Münchner Premieren. Die Filmemacher Leonidas Bieri aus der Schweiz und David Macián aus Spanien sind zu Gast. Einführungen und Diskussionen führen der Soziologe Stephan Lessenich, Roman Ossner von der Münchner Sektion des Deutschen Alpenvereins, Philipp Exler von der Initiative Impactfilm, die Philosophin Vicki Müller-Lüneschloß und Jurek Vengels vom Umweltinstitut München.
Eröffnet wird die Reihe am Donnerstag, Donnerstag, 17. Januar, 19 Uhr, mit dem Dokumentarfilm „Das Wunder von Mals“ von Alexander Schiebel, in dem sich ein Dorf im Oberen Vinschgau vehement gegen das stetige Vorrücken von Apfelmonokulturen wehrt.
„One Year in Germany“ von Ferdinand Carrière und Christian Weinert beschreibt das Experiment von vier jungen Afrikanerinnen und Afrikanern, die ein freiwilliges soziales Jahr in Deutschland absolvieren und ihre widersprüchlichen Erfahrungen schildern.
Der Essayfilm „Near and Elsewhere“ von Eduard Zorzenoni und Sue-Alice Okukubo philosophiert über mögliche Utopien in unserer Gesellschaft. „Brexitannia“ von Timothy George Kelly war 2017 der erste Dokumentarfilm, der den Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU themati- siert, er zeigt ein schonungsloses Porträt einer zerrissenen Gesellschaft in Schwarz-Weiß.
„Andermatt – Global Village“ beobachtet über sechs Jahre hinweg die Verwandlung eines beschaulichen Schweizer Bergdorfs in ein Luxusressort mit erweitertem Skigebiet und zeigt damit deutlich die Wunden, die der Mensch in der Landschaft hinterlassen hat.
Eine Entdeckung aus dem spanischen Festival CinEScultura in Regensburg ist der experimentelle Spielfilm „La mano invisible“ von David Macián, der wie in einem Versuchslabor auf der Bühne mehrere Berufe gegeneinander antreten lässt und die Regeln des Kapitalismus hinterfragt.
In Kooperation mit dem DOK.fest München, CinEScultura Regensburg und der Fotoausstellung LAND_SCOPE des Münchner Stadtmuseums.
Links zu den allen Filmen sowie eine Auswahl an Fotos werden auf Anfrage gerne zugeschickt. Reservierungen sind unter Telefon 233-9 64 50 möglich. Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ.