Im Rahmen der Reihe „Film und Psychoanalyse“ mit dem Schwerpunkt „Film im Film“ zeigt das Münchner Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, am Sonntag, 26. Mai, um 17.30 Uhr den französischen Spielfilm „Le Mépris“ (Die Verachtung) von Jean-Luc Godard in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Die Psychologinnen Katharina Leube-Sonnleitner und Corinna Wernz halten eine Einführung und diskutieren den Film anschließend mit dem Publikum.
Inhalt zu „Le Mépris“:
Die Ehe eines Drehbuchautors zerbricht bei den Arbeiten zu einem Film über die Irrfahrten des Odysseus. Der Film zeigt auf der Oberfläche der Bedeutung die Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten eines Filmprojektes mit allen emotionalen Krisen vor der wunderbar gefilmten Kulisse Capris. Auf einer nächsten, gar nicht verborgenen Ebene, geht es um Godards Auseinandersetzung mit den Bedingungen des Filmemachens, der drohenden Kommerzialisierung des Films und der Identität des Autorenfilms. Drittens geht es bei dem Film um ein Metakunstwerk, wie wir es von Godard kennen: Inwiefern gelingt es einem Autor, Regisseur, Künstler im Allgemeinen, gleichzeitig eine packende Geschichte zu erzählen und uns für die Bedingungen der Produktion von Kunst ernsthaft zu interessieren? Diese Gleichzeitigkeit von Erleben und Reflektieren markiert den Unterschied zwischen philologischem Seminar und Filmerlebnis.
Der Eintritt kostet 4 Euro, 3 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Karten können vorbestellt werden unter Telefon 233-96450.