Der Niederländer Ad de Bont ist einer der einflussreichsten zeitgenössischen Dramatiker. Weltweit sind über 300 Inszenierungen seiner politisch relevanten Stücke in zehn Sprachen entstanden. Sein Erzähltheater „Haram – Geschichte einer marokkanischen Familie“ wird vom NS-Dokumentationszentrum in einer Live Performance mittels Facebook-Stream am Montag, 29. Juni, 19 Uhr, mit anschließendem Gespräch gezeigt und ist für Kinder ab 13 Jahren, Jugendliche und Erwachsene geeignet.
Der Inhalt: Houari, Aziza und Said sollen am Ende der Sommerferien nicht mehr nach Hause zurückkehren, sondern in Marokko bleiben, weil die europäischen Sitten im Widerspruch zu den Moralvorstellungen ihrer Eltern stehen. Die Jugendlichen sind entsetzt und wehren sich mit Mut und Verhandlungsgeschick.
Die Zoom-Performance bringt Kristo Šagors Klassenzimmerinszenierung in die Wohnzimmer. Ab 18.45 Uhr ist der Live-Stream des ZOOM-Foyers unter www.yesterdaytomorrow.nsdoku.de/history-is-not-the-past oder dem Facebook-Auftritt der Schauburg verfügbar. Die Vorstellung dauert zirka 90 Minuten. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, in einem ZOOM-Meeting mit den Schauspielerinnen und Schauspielern zu diskutieren.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Schauburg München und im Rahmen der digitalen Assembly „History is not the Past“ statt.