Bis zum Jahr 2030 soll der gesamte Wohngebäudebestand der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GWG München und GEWOFAG mit Photovoltaik ausgerüstet sein. Über ein entsprechendes Konzept hat heute der Stadtrat im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung beraten. Demnach sollen auf den Dächern aller Neubauten der städtischen Wohnungsbaugesellschaften Photovoltaik-Anlagen installiert werden und jährlich auf 10 Prozent der Bestandsgebäude nachgerüstet werden. Stadtbaurätin Professorin Elisabeth Merk: „Unsere Wohnungsbaugesellschaften GWG und GEWOFAG übernehmen hier eine wichtige Vorreiterrolle auf dem Weg der nachhaltigen Stadtentwicklung. Sie beziehen ihre Mieterinnen und Mieter aktiv in eine umweltfreundlichere Stromgewinnung mit ein. Es ist ein wichtiger Schritt, das Bewusstsein der Mieter zu schärfen und die Haushalte auch langfristig finanziell zu entlasten.“ Neben einem Konzept für Mieterstrom haben die Stadtwerke München (SWM) eine Photovoltaik-Lösung für alle Münchner Bürgerinnen und Bürger entwickelt. Damit soll jeder die Möglichkeit haben, selbst Solarstrom zu produzieren, auch wenn man in einem Mehrfamilienhaus wohnt und kein eigenes Dach besitzt. Mit den Sonnenbausteinen können sich interessierte Bürger an einer Photovoltaik-Anlage der SWM beteiligen und den Strom, der von der Anlage produziert wird, über den M-Sonnentarif beziehen.
Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften werden die SWM durch die Bereitstellung von geeigneten Dachflächen unterstützen. Dabei werden Mieter der GWG München und der GEWOFAG vorzugsweise die Möglichkeit erhalten, Mieterstrom von ihrem Gebäude zu beziehen. Falls Mieterstrom nicht möglich ist, können künftig Sonnenbausteine auf den Dächern der jeweiligen Wohnungsbaugesellschaft erworben werden.