Der Stadtrat hat heute Änderungen und Erweiterungen der Zielgruppen der Stiftungssatzung der nichtrechtsfähigen „Jubiläumsstiftung der Münchner Bürgerschaft Alte Heimat“ zugestimmt. Die GEWOFAG verwaltet die Anfang der 1960er-Jahre errichtete Stiftungsimmobilie „Alte Heimat“ in Laim im Auftrag des Kommunalreferats. Der Gebäudebestand umfasst bislang 604 Wohnungen. Im Rahmen eines städtebaulichen Entwicklungskonzepts erfolgte bereits die Instandsetzung von 363 Wohneinheiten mit vielen Verbesserungen für die Bewohnerschaft. Ab 2020 entstehen die ersten Neubauten mit 88 zusätzlichen barrierefreien Wohnungen, einer Kindertageseinrichtung und einem „Wohnen im Viertel“-Standort mit kombiniertem Quartierstreff. Mit den folgenden Neubauabschnitten wird die Zahl der Wohneinheiten mit Umsetzung des gesamten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes auf insgesamt über 840 steigen. Davon sind künftig rund 100 größere Wohnungen für Familien vorgesehen. Die Mieten sind sozialverträglich niedrig.
Die Anpassung der Stiftungssatzung ist insbesondere im Hinblick auf den Zuzug neuer Mieterinnen und Mieter notwendig. So fällt unter anderem die Altersgrenze von pflegenden Familienmitgliedern der bisherigen Bewohnerinnen und Bewohner weg. Neue Stiftungszielgruppen werden
aufgenommen: Einkommensschwache bedürftige Beschäftigte beziehungsweise Auszubildende von Pflege- beziehungsweise Heilberufen mit geringen und mittleren Gehaltsstufen sowie einkommensschwache Familien mit Kindern mit physischen und psychischen Einschränkungen im Sinne des § 2 Sozialgesetzbuches SGB IX.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „Die Alte Heimat in Laim ist eine eingeschworene Gemeinschaft – und das wird auch so bleiben. Durch die Anpassung der Stiftungssatzung ermöglichen wir noch mehr bedürftigen Personen, die den Zielgruppen der Stiftung entsprechen, den Einzug. Besonders freut mich die Aufnahme von einkommensschwachen Beschäftigten in Pflege- und Heilberufen. Diesen Menschen geben wir auf dem hart umkämpften Münchner Wohnungsmarkt eine Chance. Wir brauchen sie dringend, um gerade händeringend gesuchtem Pflegepersonal ein Dach über dem Kopf bieten zu können.“