Wo bleibt die Mensa? Schüler in der Wiesentfelser Straße ohne warmes Mittagessen
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Sonja Haider, Tobias Ruff und Johann Sauerer (ÖDP) vom 20.11.2019
Antwort Stadtschulrätin Beatrix Zurek:
Ich beziehe mich auf Ihre Anfrage vom 20.11.2019 und bedanke mich für die gewährte Fristverlängerung.
Sie haben Ihrer Anfrage folgenden Text vorausgeschickt:
„Die Mittelschule Neuaubing ist die einzige Mittelschule für Neuaubing-West und den neuen Stadtteil Freiham. Insgesamt gehen acht Regelklassen, fünf Ganztagsklassen und zwei internationale Klassen an der Wiesentfelser Straße in Mittelschule. Nach dem Auszug der Grundschule wurden einige Räume für die Mittelschule umgebaut. Im Erdgeschoss sollte die Mensa entstehen. Geplant war eigentlich, dass die Mensa mit Beginn des Schuljahres2019/20 ihren Betrieb starten kann. Medienberichten zufolge ähneln die Räume noch immer eher einer Baustelle als einer Mensa. Während der Sommerferien, habe laut der Rektorin kaum eine Veränderung stattgefunden. Die rund 100 Schülerinnen und Schüler der Ganztagsklassen bekämen noch immer kein warmes Mittagessen in ihrer Mensa. Die Landeshauptstadt München ist als Sachaufwand- strägerin für die Bereitstellung, Einrichtung, Ausstattung, Bewirtschaftung und Unterhaltung der Schulanlage verantwortlich.“
Zu den von Ihnen gestellten Fragen kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:
Frage 1:
Wie ist der derzeitige Umsetzungsstand der Mensa in der Mittelschule Neuaubing?
Antwort:
Am 28.11.2019 fand eine Begehung an der Mittelschule Wiesentfelser Straße statt, bei der die Räumlichkeiten und Gerätschaften abgenommen wurden. Bei dem Termin konnte festgestellt werden, dass die Mensa und alle Nebenräume fertiggestellt und einsatzbereit sind. Inzwischen liegt dem Referat für Bildung und Sport auch das technische Protokoll des Baureferats vor, wodurch die Abnahme endgültig bestätigt werden kann.
Frage 2:
Woran liegt die zeitliche Verzögerung beim Bau der Mensa?
Antwort:
Die zeitliche Verzögerung ergab sich daraus, dass die Firma, die für die Küchengerätschaften zuständig war, mehrmals Liefertermine nannte, die jedoch nicht eingehalten und wieder verschoben wurden. Dadurch verzögerte sich der tatsächliche Einbau der Küchengeräte. Nach Kenntnisstand des Referats für Bildung und Sport waren hierfür Lieferschwierigkeiten verantwortlich. Regelmäßige Beanstandungen durch das Baureferat konnten keine Abhilfe der Problematik schaffen.
Frage 3:
Wurde der Schule eine alternative Versorgung mit warmen Mahlzeiten angeboten, solange die Mensa nicht genutzt werden kann?
Antwort:
Zu Beginn des laufenden Schuljahrs 2019/2020 wurden die Schülerinnen und Schüler durch den bisherigen Caterer warm verpflegt. Da die vorherige Schulküche bereits abgebaut und die neue Küche mit Spülmaschine noch nicht installiert war, wurde das Spülen des Geschirrs durch die Technische Hausverwaltung übernommen und so die Versorgung der Kinder sichergestellt. Als sich dieser Zustand jedoch zu lange hinzog, hat die Schulleitung entschieden, die Warmverpflegung auszusetzen. Eine Fortführung der Warmverpflegung wäre grundsätzlich möglich gewesen, wenn zugleich ein externer Geschirrspülservice beauftragt worden wäre.
Frage 4:
Wie kann die Versorgung der rund 100 Schülerinnen und Schüler und der Lehrkräfte sichergestellt werden?
Antwort:
Wie unter Frage 1 dargestellt, ist die technische Abnahme und Übergabe der Versorgungsküche inzwischen erfolgt. Die Einweisung des Personals in die Benutzung der Spülmaschine fand bereits am 3.12.2019 statt. Seit 9.12.2019 liefert der bisherige Caterer wieder Mittagessen an den Schulstandort. Die Organisation der Warmverpflegung und die Reinigung des Geschirrs erfolgt abermals durch den Technischen Hausverwalter. Mit einer Zusammenarbeit des Caterers als Küchenpächter wird ab Februar 2020 gerechnet.
Frage 5:
Wann kann mit einer Inbetriebnahme der Mensa gerechnet werden?
Antwort:
Wie unter Frage 4 geschildert, werden die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Wiesentfelser Straße seit 9.12.2019 wieder warm verpflegt. Die Nutzungsaufnahme der Versorgungsküche durch einen Pächter ist ab Februar 2020 vorgesehen. Insoweit befindet sich die Mensa bereits in Betrieb.