Der urbane Raum ist weit mehr als ein geografischer Ort. Er ist Reibungsfläche, Baustelle, kulturelles Gedächtnis und kreatives Labor. Er ist geprägt durch Differenzen und Gegensätze, verschiedene Einkommensschichten, Kulturen und Identitäten.
Wie blicken Kunst und Literatur auf die Stadt? Und welchen Beitrag können sie zur Gestaltung des Zusammenlebens leisten? Diesen Fragen widmet sich die Monacensia gemeinsam mit dem Münchner Autorinnen-/ Autorenkollektiv Meet Your Neighbours (MYN) in der neuen Diskussions-Reihe. „Mynchen – Die Stadt im Blick von Kunst und Literatur“. Die Auftaktveranstaltung „#1: Stadt − Mann – Frau“ findet am Dienstag, 15. September, um 19 Uhr im Forum Atelier in der Monacensia im Hildebrandhaus, Maria-Theresia-Straße 23, statt. Eingeladen sind Özlem Özgül Dündar, Vanessa Vu und Denijen Pauljevic, moderiert wird das Gespräch von Katja Huber und Andreas Unger.
Özlem Özgül Dündar schreibt Lyrik, Prosa und szenische Texte. Sie ist Mitherausgeberin von „Flexen. Flâneusen* schreiben Städte“ – die 2019 im Verbrecher Verlag erschienene Anthologie versammelt 30 verschiedene Perspektiven auf Städte, alle geschrieben und erlebt von Frauen, People of Colour oder queeren Menschen.
Vanessa Vu schreibt im Politik- und Gesellschaftsressort bei Zeit Online. Zu ihren Schwerpunkten zählen Rassismus, Migration und Feminismus. Für ihre Arbeit wurde Vu mit dem Helmut-Schmidt-Nachwuchspreis und dem Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet.
Denijen Pauljevic schreibt Prosa und szenische Texte für Theater und Film. In Belgrad geboren, flüchtete er während der Jugoslawien-Kriege nach Deutschland. 2014 erhielt er die Autorenförderung Raniser Debüt, 2015 das Literaturstipendium der Stadt München. Im Frühjahr 2021 erscheint bei dtv sein erster Roman.
Der Eintritt ist frei, eine Reservierung per E-Mail an monacensia.programm@muenchen.de ist erforderlich.
Um möglichst vielen Interessenten eine Teilnahme zu ermöglichen, wird die Veranstaltung im Livestream übertragen. Weitere Informationen unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia.