Unter dem Motto „Mut“ laden die Münchner Stadtbibliothek und die Kulturvereine der baltischen Staaten zum zweiten Mal zu den Baltischen Filmtagen in den Carl-Amery-Saal im Gasteig, Rosenheimer Straße 5, ein. Das Münchner Publikum kann zwischen Donnerstag, 24., und Sonntag, 27. September, spannende und beeindruckende Geschichten aus Estland, Lettland und Litauen miterleben. Die diesjährige Filmauswahl fokussiert Menschen, die den Mut aufbringen, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen trotz aller Widrigkeiten − seien sie nun privater, wirtschaftlicher oder politischer Natur. Es geht sowohl um politische Machtspiele als auch um die kleinen Kämpfe des Alltags. Die baltischen Filmemacher bestechen mit einer unkonventionellen und direkten Art, auch unbequeme Wahrheiten mal dramatisch, mal mit Humor aufzuzeigen.
Der estnisch-lettische Eröffnungsfilm „Die Tochter des Spions“ am Donnerstag, 24. September, ist ein creative documentary. Der Film erzählt ein Familiendrama während des Kalten Krieges, als die Politik in die familiären Beziehungen eindringt und sie zerstört. Die Tochter eines lettischen Doppelagenten muss plötzlich eine Wahl treffen, die ihr bisheriges Leben komplett verändert. Im Anschluss gibt es ein Gespräch mit dem preisgekrönten estnischen Regisseur Jaak Kilmi via Skype.
Die Baltischen Filmtage sind eine Kooperation der Münchner Stadtbibliothek mit der Estnischen Gemeinschaft in Deutschland e. V. − Regionalgruppe München, dem Lettischen Kulturverein „Namejs“ und der Litauischen Gemeinschaft in Deutschland e.V. – Ortsverband München. Karten bei München Ticket, 7 Euro, ermäßigt 5 Euro. Es gibt ein eingeschränktes Kartenkontingent.
Mehr Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/baltische-filmtage. Es gelten die aktuellen Aufenthalts- und Hygieneregeln.