Das Kreisverwaltungsreferat empfiehlt allen Münchner Tierhalterinnen und Tierhaltern, ihren Hund oder ihre freilaufende Katze regelmäßig entwurmen zu lassen. So kann eine Übertragung des Fuchsbandwurms auf den Menschen vermieden werden. Zur Wahl und Häufigkeit einer Wurmkur beraten individuell die praktischen Tierärztinnen und Tier-ärzte.
Der kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist ein Parasit, der auch in einer Großstadt wie München bei Füchsen zu finden ist. Nach den letzten Untersuchungen der Jagdjahre 2017/2018 der Technischen Universität München wurde für das Stadtgebiet München eine Fuchsbandwurmbefallsrate von durchschnittlich 25 Prozent bei Füchsen festgestellt. Wie der Name schon sagt, ist der Fuchs der eigentliche Endwirt bei dieser Erkrankung. Jedoch können auch Hunde und Katzen über Zwischenwirte, wie etwa beim Fressen von infizierten Mäusen, ein Stadium des Fuchsbandwurms aufnehmen und daran erkranken. Die Eier des Fuchsband-
wurms werden dann von den Hunden und Katzen ausgeschieden. Durch diese Eier kann beim Menschen eine alveoläre Echinokokkose entstehen. Diese Erkrankung ist lebensgefährlich und kann unbehandelt zum Tod führen.
Mit einer regelmäßig durchgeführten Wurmkur lassen sich Parasiten wie der Fuchsbandwurm im Darmtrakt von Hunden und Katzen zuverlässig abtöten. Eine Wurmkur ist dabei für das Haustier unschädlich. Weitere Informationen der Landeshauptstadt zum Thema Fuchsbandwurm gibt es auf www.t1p.de/fuchsbandwurm.