Die Stadt München steht für ein gewaltfreies und selbstbestimmtes Leben. Am Mittwoch, 25. November, ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“. Zu diesem Anlass führt die Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt gemeinsam mit der Fachstelle für Demokratie, dem Aktionsbündnis 2020 und dem Veein Frauen helfen Frauen von 19 bis 21.30 Uhr die zentrale Veranstaltung der Münchner Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen durch. Die ursprünglich im Sitzungssaal des Rathauses geplante Veranstaltung wird aufgrund der Corona-Bestimmungen ausschließlich online durchgeführt. Der Livestream findet sich unter www.muenchen.de/gst unter der Rubrik „Internationaler Tag gegen Gewalt“ beziehungsweise kann direkt über den Link https://t1p.de/aktionstag-gegen-gewalt erreicht werden. Der Ablauf der Veranstaltung sieht ein Grußwort der Schirmpatin Bürgermeisterin Katrin Habenschaden vor, darüber hinaus Vorträge von Franziska Schutzbach, Soziologin und Geschlechterforscherin, Andreas Hechler, Geschlechter- und Rechtsextremismusforscher, sowie von Stadträtin Micky Wenngatz (SPD/Volt – Fraktion), Vorsitzende der Stadtratskommission zur Gleichstellung von Frauen und Vorsitzende von München ist bunt e.V. Moderiert wird die Veranstaltung von Nicole Lassal, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt München, und Sibylle Stotz von Frauen helfen Frauen e.V. Das Thema lautet „Strategien gegen Antifeminismus und Frauen*hass“. Sexismus, ein völkisches Familienbild und Hass gegen Frauen* und gegen alle, die nicht heterosexuell sind und/oder in die binäre Geschlechterordnung passen, sind ein verbindendes Element in der Gedankenwelt rechtsextremistischer Attentäter und häufig ein Einstieg in rechtsextreme Weltbilder und Verschwörungstheorien. Männerrechtler, Pick-up-Artists, Incels und sogenannte Lebensschützer*innen radikalisieren sich im Internet und teilen die antifeministische Ideologie rechter Attentäter. Antifeministische Argumentationsmuster sind bis weit in die bürgerliche Gesellschaft verbreitet und salonfähig. Sie bilden die Grundlage von Gewalt gegen Frauen* und LGBTIQ*. Im Mittelpunkt stehen deshalb Fragen wie diese: Welche antifeministischen Strategien, Diskurse und Bewegungen gibt es und wie können wir ihnen erfolgreich entgegentreten? Wie gelingt es, solidarische queer/feministische Bündnisse zu organisieren?
Ebenfalls zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen präsentieren die vier lokalen ZONTA Clubs ihre Aktion „ZONTA Says NO“ mittels einer Präsentation in der Stadtinformation im Rathaus. Am Rathaus hängt dazu ein Banner und stadtweit erstrahlen ab 17 Uhr über zehn öffentliche Gebäude in orange. Sie unterstützen damit die Aktion und setzen ein sichtbares Zeichen der Ächtung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen.
(Siehe auch unter Terminhinweise)