Das Stadtteilzentrum Freiham Nord, das einmal Herzstück im neuen Quartier werden soll, nimmt weiter Form an. Im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats ist jetzt das Wettbewerbsergebnis für einen wichtigen Baustein, die neue Firmenzentrale der Werkzeuge Hoffmann Group für rund 1.250 Mitarbeiter*innen mit einem Innovationszentrum, bekannt gegeben worden. Der Gebäudekomplex zwischen der Bodenseestraße und dem S-Bahnhof Freiham wird auf Grundlage des ersten Preises der Arbeitsgemeinschaft kadawittfeldarchitektur GmbH aus Aachen mit Auböck + Kárász Landschaftsarchitekten aus Wien entstehen.
Im Rahmen eines Ideenteils sollten auch Aussagen für die Gestaltung der östlich angrenzenden Hans-Stützle-Straße entwickelt werden. Hierfür wurde die Arbeitsgemeinschaft von Burger Landschaftsarchitekten Partnerschaft aus München mit bogevischs buero architekten und stadtplaner GmbH aus München und blauraum Architekten GmbH aus Hamburg mit einer Anerkennung für ihren Entwurf bedacht.
Der Entwurf des ersten Preises überzeugte architektonisch durch eine homogene, abstrakt wirkende Form und eine faszinierende Fassade. Hier wechseln sich schlanke Keramikelemente mit schmalen Gläsern ab, die die Vertikalität unterstreichen. Im Gebäudeinnern schafft ein grün gestalteter Hofraum, der bis ins erste Untergeschoss reicht, einen offenen Raumeindruck sowie eine schöne Atmosphäre für die daran anliegenden Räume. Im Anschluss an den Wettbewerb wurde das Architekturbüro des ersten Preises mit der Planung beauftragt.
Das Grundstück des Wettbewerbsareals wurde an die Ausloberin, die Projekt Bodenseestraße GmbH & Co. KG als eine Projektgesellschaft der Hoffmann SE im Rahmen der städtischen Wirtschaftsförderung vergeben. Die Wettbewerbsvorgaben wurden zwischen der Ausloberin und den Fachreferaten der Landeshauptstadt München abgestimmt. Ziel des nichtoffenen Realisierungs- und Ideenwettbewerbs war, aus den eingereichten Arbeiten zwölf teilnehmender Büros ein geeignetes, qualitätsvolles, architektonisches und freiraumplanerisches Konzept für die bauliche Umsetzung herauszukristallisieren. Am 9. und 10. Juli dieses Jahres fand hierzu die Preisgerichtssitzung statt.
Achtung Redaktionen: Die Visualisierungen zum Preisträgerentwurf sind auch unter muenchen.de/plan-presse zu finden (Simulation: kadawittfeldarchitektur GmbH aus Aachen mit Auböck + Kárász Landschaftsarchitekten aus Wien)