Das Kunstprojekt „Datamirror“ der Künstler Anders Eiebakke und Nando Schneider nimmt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen in den Blick. Von Samstag, 12., bis Donnerstag, 31. Dezember, haben Passant*innen an der Schaufensterfront des „Breakout“, Bayerstraße 25, die Möglichkeit, ein digitales Spiegelbild zu generieren.
Beim Blick in einen „Datenspiegel“ im Schaufenster entstehen Datensätze, die von bekannten Tech-Firmen zu einem digitalen Spiegelbild verarbeitet werden. Dabei werden auch die Dimension und das Potenzial dieser Daten deutlich gemacht, auf deren Basis Aussagen über unterschiedlichste Zusammenhänge getroffen werden können. „Datamirror“ lädt zur Selbstreflexion und zum Vergleich der digitalen Erscheinung und der realen Person ein.
Die Kunstintervention von Anders Eiebakke und Nando Schneider stellt kritische Fragen zur künstlichen Intelligenz: Wie werden wir als Individuen in Daten übersetzt, repräsentiert und kategorisiert? Das Verstehen dieser Vorgänge ist Voraussetzung für einen gesellschaftlich verantwortungsvollen Umgang mit diesen Technologien jenseits blinder Zustimmung.
Weitere Informationen und Events ab 12. Dezember unter www.datamirror.art. Das Kunstprojekt „Datamirror“ ist das vierte Projekt der diesjährigen Reihe „Öffentlichkeiten“ des Kulturreferats München. Vier Kunstinterventionen Münchner Künstler*innen gehen in unterschiedlichen Formaten der Beschaffenheit und Qualität des öffentlichen Raums nach. Anders Eiebakke (geboren 1970, lebt in Oslo) arbeitet mit Drohnentechnologie und hinterfragt diese auf ihre staatliche und militärische Anwendung sowie ihren zivilen Nutzen. Nando Schneider (geboren 1982, lebt in München) stellt in seinen Projekten Fragen rund um gesellschaftliche Normen und Konventionen, Digitalisierung und geistiges Eigentum.
Informationen unter www.publicartmunich.de.