(12.2.2020 – teilweise voraus) Münchner Bürgerinnen und Bürger können ab heute über das Filialnetz der HypoVereinsbank und der Stadtsparkasse München eine bislang einmalige Stadtanleihe erwerben: Die Landeshauptstadt München begibt mit der „Münchner Stadtanleihe“ die erste soziale Anleihe einer europäischen Großstadt.
Damit bekommen nun auch private Anleger die Möglichkeit, ihr Kapital nachhaltig und sozial verantwortlich zu investieren. Die Münchner Stadtanleihe ist als so genannter „Social Bond“ ausgestaltet. Die finanziellen Mittel der Anleihe kommen besonders den Mieterinnen und Mietern Mün- chens zugute, denn sie dienen vor allem dazu, bezahlbaren Wohnraum zu sichern.
Die Anleihe ist mit einem Kupon von 0,25 Prozent ausgestattet, sie weist eine Laufzeit bis zum 18. November 2032 auf. Die Zinszahlung erfolgt jährlich. Die Mindeststückelung beträgt 1.000 Euro. Der Handel an der Börse München wird bald aufgenommen. Sowohl der Kauf der Anleihe während der Vermarktungsphase als auch ihre Depotverwahrung bei der HypoVereinsbank und der Stadtsparkasse München sind gebührenfrei. Details können Anleger in den Filialen der Institute in Erfahrung bringen.
„Mit der Emission der Münchner Stadtanleihe geben wir den Münchner Bürgerinnen und Bürgern die Chance, sich sozial und nachhaltig verantwortlich für ihre Heimatstadt zu engagieren“, so Oberbürgermeister Dieter Reiter. „Die eingenommenen Gelder werden wir vor allem dafür nutzen, mithilfe unseres Vorkaufsrechts weiter Wohnungen zu erwerben und den Bewohnerinnen und Bewohnern sozial verträgliche Mieten bieten zu können.“
„Ich freue mich sehr, dass wir in so kurzer Zeit gemeinsam mit den beteiligten Kreditinstituten die Münchner Stadtanleihe auf den Markt bringen konnten. Die Landeshauptstadt München wendet mit dem ‚Social Bond‘ unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein innovatives und in dieser Form bundesweit einmaliges Finanzierungsinstrument an. Ich freue mich, dass die Stadt München dem regen Interesse der Bürgerschaft, sich vor allem an der Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum zu beteiligen, nun in dieser Form ein Angebot unterbreiten kann“, so Stadtkämmerer Christoph Frey.