Die Landeshauptstadt München macht einen weiteren Schritt in Richtung Verkehrswende: Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat die Planungen für das zweite Maßnahmenbündel mit zehn Straßen beauftragt, mit denen die Rad-Infrastruktur massiv gestärkt werden soll. Damit wird weiter an der Umsetzung der Forderungen des Bürgerbegehrens „Radentscheid“ gearbeitet. Vor einer eventuellen Umgestaltung werden verschiedene Varianten für die jeweiligen Straßen entworfen und die betroffenen Anliegerinnen und Anlieger sowie die Bezirksausschüsse beteiligt.
Folgende Straßen sollen überplant werden: Stiglmaierplatz, Rosenheimer Straße zwischen Rosenheimer Platz und Gasteig (stadteinwärts), Martin-Luther-Straße, Lothstraße zwischen Dachauer Straße und Georgenstraße, Winzererstraße zwischen Lothstraße und Schwere-Reiter-Straße, Pilgersheimer Straße zwischen Freibadstraße und Edlinger Platz, Gebsattelstraße zwischen Mariahilfplatz und Regerstraße (Gebsattelberg), Ungererstraße, Marsstraße zwischen Pappenheimstraße und Arnulfstraße, Querung Stadelheimer Straße – Verbindung Schwarzenbergerstraße / Traunsteiner Straße. Neue Radwege bauen, bestehende Wege ausbauen und rot markieren sowie eine sichere Führung des Radverkehrs in Kreuzungsbereichen sind nur einige der Maßnahmen, die nun geprüft werden. Auch dieses zweite Maßnahmenbündel wurde mit Vertretern des Bürgerbegehrens „Radentscheid“ abgestimmt. Anwohnende, Gewerbetreibende und Bezirksausschüsse werden in die weiteren Planungen einbezogen, ehe der Stadtrat final über eine Umgestaltung entscheidet. Ein weiteres Maßnahmenbündel wird voraussichtlich Mitte 2020 folgen, damit die Forderungen des „Radentscheids“ bis 2025 weitestgehend realisiert werden. Im Juli 2019 hatte sich der Stadtrat dafür ausgesprochen, die Forderungen des Bürgerbegehrens „Radentscheid“ zu übernehmen, da sich deren Ziele in weiten Teilen mit den Plänen der Stadt zum Ausbau des Radverkehrs decken und immer mehr Menschen das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel nutzen. Das erste Maßnahmenbündel wurde bereits im Dezember 2019 beschlossen. Mit all diesen Maßnahmen macht die Landeshauptstadt München einen wichtigen Schritt in Richtung Verkehrswende. Diese sieht eine Neuverteilung des öffentlichen Raums zugunsten von Fußgehenden, Radfahrenden und öffentlichen Verkehrsmitteln vor, um somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.
Weitere Informationen unter muenchen.de/verkehrsplanung.