Für Rollstuhlfahrer gibt es bald bessere Transportmöglichkeiten mit Taxis. Taxiunternehmer können im Rahmen des Förderprogramms „Rollstuhltaxis“ ihre Fahrzeuge mit einem städtischen Zuschuss rollstuhlgerecht umrüsten lassen. Die Beantragung von Zuschüssen ist ab 1. April 2020 möglich. Das Projekt ist Teil des 2. Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in München 2019.
Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, können gängige Taxis nicht nutzen. Der Stadtrat hat deswegen entschieden, den Taxiunternehmen in München finanzielle Anreize zu bieten, damit mehr Taxis zu rollstuhlgerechten Fahrzeugen umgebaut werden können. Menschen mit Behinderungen wird dadurch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben deutlich erleichtert.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy: „Rollstuhltaxis sind eine dringend notwendige Maßnahme, um Menschen mit Behinderungen das mobile Leben deutlich zu erleichtern. Mit jedem umgerüsteten Fahrzeug tragen wir dazu bei, dass Menschen im Rollstuhl leichter zu Terminen fahren oder auch nachts sicher nach Hause gebracht werden können. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am gesellschaftlichen Leben nicht nur auf dem Papier steht, sondern tatsächlich möglich ist.“
Durch das Förderprogramm „Rollstuhltaxis“ soll der Umbau von Großraumtaxis zu rollstuhlgerechten Fahrzeugen erreicht werden. Pro Fahrzeug gibt es einen Zuschuss von bis zu 10.000 Euro. Für die Maßnahme stehen für den Zeitraum 2020-2022 jährlich 100.000 Euro zur Verfügung, mit denen etwa zehn Wagen pro Jahr umgerüstet werden sollen. Das Projekt läuft zunächst auf drei Jahre.
Die Antragsformulare zur Bezuschussung können formlos unter der E-Mail-Adresse inklusion.soz@muenchen.de angefordert werden.