Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Europa aus und bedroht Haus- und Wildschweine. Die aktuellen Fälle in Polen liegen nahe an der deutschen Grenze und das Risiko einer Einschleppung der Tierseuche nach Deutschland ist dadurch gestiegen. Bereits ein Ausbruch in einem anderen Bundesland hätte massive Auswirkungen auf Bayern. So kann es im Fall eines ASP-Ausbruchs in Deutschland aufgrund bestimmter Handelsvorgaben von Drittländern zu Exportbeschränkungen von Schweinen, Schweinefleisch und Schweinefleischerzeugnissen aus Deutschland in diese Staaten kommen.
Die ASP ist eine reine Tierseuche, die nicht auf den Menschen übertragen werden kann – weder durch den Verzehr von Schweinefleisch noch über den direkten Tierkontakt. Die unachtsame Entsorgung von Schweinefleischerzeugnissen kann aber eine Infektionsquelle für Wildschweine sein und den Erreger so weitertragen. Der Erreger ist gegenüber Umwelteinflüssen resistent und bleibt lange ansteckungsfähig. Auch die Münchnerinnen und Münchner werden deshalb gebeten, Lebensmittel und Speisereste nur in verschlossenen Müllbehältern zu entsorgen. Damit soll verhindert werden, dass sich möglicherweise ein Wildschwein beim Durchwühlen eines Müllbehälters infizieren könnte. Zur Information des Fernverkehrs aus Osteuropa wurden bereits Informationsplakate des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) ausgehängt.