Surfen in München 4: Einberufung eines Runden Tisches
Antrag Stadträtinnen Sabine Bär, Alexandra Gaßmann und Ulrike Grimm (CSU-Fraktion) vom 8.10.2019
Antwort Stephanie Jacobs, Referentin für Gesundheit und Umwelt:
Mit Ihrem oben genannten Antrag haben Sie die schnellstmögliche Koordinierung eines „Runden Tisches Surfen“ mit allen Beteiligten und Betroffenen unter anderem mit der Interessengemeinschaft Surfen in München, dem Baureferat, der Schlösser- und Seenverwaltung und der Stadtwerke beantragt, um die Prozesse bei der Prüfung neuer Wellen und Durchführung von Machbarkeitsstudien zu beschleunigen und Verbesserungen für die Surfer zu erreichen.
Die Stadtverwaltung wurde bereits mit Beschluss der Vollversammlung vom 19.3.2014 beauftragt, einen Runden Tisch „Surfen in München“ einzuberufen, um die unterschiedlichen Nutzungsinteressen zu erörtern und weitestgehend auszugleichen.
Ihr Einverständnis vorausgesetzt, teilen wir Ihnen auf diesem Wege zu Ihrem Antrag vom 8.10.2019 mit, dass seither mehrere Runde Tische sowie zahlreiche Abstimmungsgespräche im kleineren Kreis mit allen Sport- und Freizeitnutzern stattfanden.
Am 28.1.2020 wurde erneut ein „Runder Tisch Surfen“ im Referat für Gesundheit und Umwelt mit Vertreterinnen und Vertretern des Stadtrates, der verschiedenen beteiligten Referate, der Stadtwerke München GmbH und anderer betroffener Kraftwerksbetreiber, des BUND Naturschutz in Bayern, des Wasserwirtschaftsamtes München, der Floßbetriebe und der Interessenvertretungen der Surfer und Kanuten einberufen, an dem Sie, sehr geehrte Frau Grimm, ebenfalls teilgenommen haben. Ihrem Antrag wurde insoweit bereits nachgekommen.
Das Ergebnis dieses Gesprächs lässt sich wie folgt zusammenfassen:
Bestehende und potenzielle Wellenstandorte in München wurden diskutiert, gemeinsam priorisiert und das weitere Vorgehen besprochen.
Aufgrund der rechtlichen und fachlichen Rahmenbedingungen, die an eine Schaffung, Legalisierung oder Optimierung vorhandener beziehungsweise zukünftiger Wellen gestellt sind, und damit verbundene Verfahrensdauern fokussierten sich die Beteiligten auf vordringliche Verbesserungen am Floß-kanal, insbesondere die Beauftragung und Durchführung der bereits vom Stadtrat beschlossenen Machbarkeitsstudie.
Da bisher im Baureferat keine ausreichenden personellen Ressourcen verfügbar sind, hatte das Baureferat für den Haushalt 2020 entsprechende Kapazitäten angemeldet. Sobald die erforderliche Stelle eingerichtet und besetzt ist, beginnt das Baureferat mit der grundlegenden Konzipierung.
Zwischenzeitlich optimiert das Baureferat in enger Abstimmung mit den Kanuten und Surfern direkt vor Ort an der Floßlände die Bedingungen. Seit 2017 konnten dadurch weitere praktische Verbesserungen für die Nutzerschaft erreicht werden.
Selbstverständlich binden das Referat für Gesundheit und Umwelt und das Baureferat die Interessengemeinschaft Surfen in München e.V. (IGSM) bei allen Aktivitäten rund ums Surfen aktiv ein und werden auch die eingebrachten Vorschläge der IGSM bei der Beauftragung der Studie mit berücksichtigen. Gleiches gilt für die übrigen Akteure.
Darüber hinaus schlug die IGSM beim „Runden Tisch Surfen“ am 28.1.2020 vor, eine erhöhte Wasserabgabe an den Floßkanal zu Lasten der regenerativen Stromerzeugung im Isarwerk I der Stadtwerke München GmbH zu prüfen, um so schnell umzusetzende Verbesserungen für die Wassersportler an der Floßlände zu erreichen.
Dieser Vorschlag wurde bei einer Folgeveranstaltung zum Runden Tisch Surfen am 3.3.2020 mit den Vertreterinnen und Vertretern von Stadtrat, SWM, Surfern und Kanuten weiter erörtert. Die Prüfung konnte noch nicht abgeschlossen werden.
Der Zielrichtung Ihres Antrags wurde damit entsprochen.
Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.