Mehr Wildblumen für München!

Mehr Wildblumen für München!
Antrag Stadtrats-Mitglieder Beatrix Burkhardt, Dr. Evelyne Menges, Manuel Pretzl und Sebastian Schall (CSU-Fraktion) vom 10.2.2020

Antwort Baureferat:

Sie haben am 10.2.2020 Folgendes beantragt:
„1. Das Baureferat berichtet über seine Bemühungen, mehr Wildblumenwiesen anzulegen.
2. Die Verwaltung prüft zusammen mit dem Landesbund für Vogelschutz, wo in München weitere Wildblumenwiesen entstehen können und welche Bereiche auf öffentlichen Grünflächen in Zukunft naturnaher belassen, d.h. extensiver ‚gepflegt‘ werden können.“

Ihr Einverständnis vorausgesetzt, erlauben wir uns, Ihren Antrag mit Schreiben zu beantworten und teilen Ihnen Folgendes mit:

Entsprechend der Darstellung in unserem Schreiben vom 6.4.2017 auf Ihren Antrag vom 31.1.2017 „Biodiversität: Zwei zusätzliche Wildblumenwiesen pro Stadtbezirk auf öffentlichen Grünflächen“ wurden

- in den Jahren 2017 und 2018 in neu geschaffenen Grünanlagen rund 10 Hektar naturnahe Wildblumenwiesenflächen an sieben Standorten in sieben verschiedenen Stadtbezirken neu angelegt (beispielsweise am Ackermannbogen, im Taxispark oder an der Hochäckerstraße).

- seit Frühjahr 2017 auf 17 bestehenden Langgraswiesenflächen, die nur ein- bis zweimal jährlich gemäht werden, um die Artenvielfalt zu fördern, zusätzlich heimisches Wildblumensaatgut ausgesät (sogenannte Initialsaaten). In Abhängigkeit von den Standorteigenschaften der Flächen wurden auf diese Weise stadtweit insgesamt 24.000 m² unterschiedlich große Wildblumenwiesenflächen geschaffen (beispielsweise im Pasinger Stadtpark, an der Landshuter Allee, an der Altostraße, am Biederstein und an der Willy-Brandt-Allee). Ab Frühjahr 2020 beginnt die Entwicklung weiterer zwölf Wildblumenwiesenflächen durch Initialsaat mit heimischem Saatgut.

Das Baureferat erhöht also sowohl beim Neubau von Parks und Grünanlagen als auch im Rahmen des Unterhalts von bestehendem Grün durch die beschriebene Aufwertung fortlaufend den Anteil an artenreich blühenden Flächen.Die oben geschilderte Vorgehensweise hat sich bewährt und soll fortgeführt werden. Sie wurde bereits 2017 mit dem Landesbund für Vogelschutz e.V. abgestimmt. Das Baureferat ist zum Thema artenreiche Wildblumenwiesen weiterhin im Kontakt mit dem LBV, beispielsweise bei gemeinsamen Begehungen.

Im Rahmen der Umsetzung des städtischen Sonderprogramms zur Förderung von Innen-, Vorgarten-, Dach- und Fassadenbegrünung berät das Baureferat alle interessierten Grundbesitzerinnen und Grundbesitzer bei der Anlage von Wildblumenwiesen.

Um Kenntnisnahme von den vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit damit abschließend behandelt ist.