Die UEFA EURO 2020 ist Geschichte. Italien hat sich am Sonntagabend im Londoner Wembleystadion zum neuen Fußball-Europameister gekürt und am Montag wurde auf dem Münchner Marienplatz das EM-Maskottchen „Spectacular“ wieder abgebaut.
Die Host City München hat vier EM-Spiele ausgetragen, insgesamt konnten dabei rund 50.000 Zuschauer*innen live vor Ort in der Fußball Arena dabei sein. Die Zuschauerzahl war aufgrund des Infektionsschutzes reduziert, zudem wurden im Vorfeld sowohl die geplante Fan Zone im Olympiapark als auch die Fan Meeting Points abgesagt. Umso wichtiger war es, die positive Fußballstimmung in die Stadt zu tragen sowie durch kleine und sichere Veranstaltungsformate erlebbar zu machen. Dafür sorgten vor allem das Rahmenprogramm des Referats für Bildung und Sport, das Host City Dressing, die städtischen Volunteers und die begleitenden Informationen auf muenchen.de.
Breakdance, Ballkunst und Light Art verbinden Kultur mit Fußball
Das Unterhaltungs- und Kulturprogramm der Host City München war so facettenreich wie das Turnier. In der Innenstadt sorgten an Spieltagen Straßenkünstler*innen wie Breakdancer*innen, Ballkünstler*innen, Schnellzeichner*innen und eine Balkanbeat-Combo für Stimmung. In den Abendstunden wurden mit Light Art die Münchner Wahrzeichen Rathaus, Siegestor und Isartor passend zu den Spielen in den Nationalfarben der jeweiligen Mannschaften angeleuchtet.
Auch Kulturprogramme standen im Zeichen des runden Leders: Im Bahnwärter Thiel zeigte die Ausstellung „Flucht. Migration. Fußball“, wie sich das Leben von Einwanderer*innen durch Fußball verändert. In der Upcyling-Werkstatt wurden kreative Fantasiefahnen gestaltet. Am Marienhof brachte Johannes Brechter mit seinem Kunstprojekt „FAIRPLAYEUROPE“ einen Slogan auf den 4,50 Meter hohen Lärmschutzwänden an. Auf dem Billboard am Lenbachplatz zeigte der Künstler Massimo Furlan einen legendären Spielzug der Fußball-Weltmeisterschaft 1974.
„Host City Dressing“ und städtische Volunteers
Um die EM in den offiziellen Farben des Turniers im ganzen Stadtgebiet sichtbar zu machen, entwickelten das Referat für Bildung und Sport und das Referat für Arbeit und Wirtschaft/München Tourismus eine visuelle Kampagne mit digitalen Plakaten, Videos auf Infoscreens, gebrandeten Rikschas und nicht zuletzt dem „Spectacular“ auf dem Marienplatz. Die drei Meter hohe Münchner Kindl-Skulptur zur EM hielt in der einen Hand den begehrten Pokal, in der anderen einen Ball und war begehrter Selfie-Hintergrund für zahllose Gäste und Einheimische. Auch die großen Plakate auf den Müllfahrzeugen, die München Tourismus in Kooperation mit dem Abfallwirtschaftsbetrieb München entwickelt hatte, zauberten vielen Menschen während der UEFA EURO 2020 ein Lächeln ins Gesicht. Für gute Stimmung bei allen Besucher*innen sorgten zudem die städtischen Volunteers. Sie waren im ganzen Stadtgebiet unterwegs und standen mit Rat und Tat zur Seite. Die rund 260 freiwilligen Helfer waren in insgesamt 181 Schichten 850 Mal an Touristenspots wie Hauptbahnhof, Flughafen, Marienplatz, Stachus, Odeonsplatz, ZOB und Ostbahnhof im Einsatz.
Alle Informationen auf muenchen.de
Die detaillierte Informationskampagne der Host City München zur UEFA EURO2020 lief über das Stadtportal muenchen.de. Über die kompletten 30 Turnier-Tage wurde über das Geschehen in der Stadt, im Stadion und bei allen dazugehörigen Veranstaltungen informiert. Zudem wurden wichtige Informationen zu Masken-Pflicht, Corona-Tests sowie Glasflaschen- und Pyroverbote auch über die Social-Media-Kanäle verbreitet. Insgesamt betrug die Reichweite aller Seiten in deutscher und englischer Sprache auf muenchen.de/uefaeuro2020 mehr als 400.000 Visits. Über die Social-Media-Kanäle von muenchen.de auf Facebook und Instagram wurden mit Videos und Bewegtbildern zum Rahmenprogramm in rund 150 Posts mehr als sieben Millionen Impressions erzielt. Der Post von den Regenbogenfahnen am Rathaus zum Spiel Deutschland gegen Ungarn war dabei mit über 335.000 erreichten Personen und 27.500 Likes der erfolgreichste Post.
Sportreferent Florian Kraus: „Ich freue mich über den Erfolg unseres Rahmenprogramms. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt, wie es ist, so ein Sportereignis nach langer Corona-Pause und unter diesen besonderen Bedingungen durchzuführen. Sie liefern uns für die nächsten sportlichen Großereignisse wichtige Erkenntnisse. Als nächstes stehen für München die European Championships 2022 an. Und zwei Jahre später ist München Austragungsort der EURO 2024 in Deutschland. Gemeinsam mit dem DFB werden wir dann besonders die Aspekte Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung bei Sportgroßveranstaltungen in den Fokus nehmen und dazu wieder ein vielschichtiges Rahmenprogramm entwickeln.“