Keiner war länger stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr München als Albert Ederer. Insgesamt 18 Jahre bekleidete der Stadtbrandinspektor diesen Posten. Das schaffte kein anderer auch nur annähernd in der über 150-jährigen Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr in München. Für seine außergewöhnlichen Verdienste hat die Stadt Albert Ederer jetzt die Medaille „München leuchtet – Den Freundinnen und Freunden Münchens“ in Gold verliehen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden überreichte die Auszeichnung gestern Abend im Rahmen einer offiziellen Verabschiedung, die neben Ederer auch dem langjährigen Kommandanten Rupert Saller galt. Der hatte die Auszeichnung „München leuchtet“ in Gold bereits 2016 erhalten. (Foto: Michael Nagy / Presseamt)
Bürgermeisterin Katrin Habenschaden: „Engagierte Menschen wie Albert Ederer sind die Stützen unseres Gemeinwesens. Die Münchnerinnen und Münchner konnten sich Jahrzehnte darauf verlassen, dass Albert Ederer im Notfall immer zur Stelle war. Wenn andere ihre Freizeit genossen, war Albert Ederer im Einsatz – den Dienst an der Allgemeinheit stellte er im- mer vor die eigenen Interessen. Die Stadt München ist Albert Ederer zu tiefem Dank verpflichtet.“
Albert Ederer war im August 1972 in die Freiwillige Feuerwehr München, Abteilung Großhadern, eingetreten. Viele Jahre war er im Einsatzdienst tätig – und dies nicht nur in München und Umgebung. Ebenso war Ederer bei zahlreichen überregionalen Katastrophenschutzeinsätzen der Feuerwehr München in Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Sachsen-Anhalt, Tirol und vielen anderen Gegenden mit dabei. Nach fast 48 Jahren im Einsatz beendete Albert Ederer im Frühjahr 2020 den aktiven Feuerwehrdienst mit dem Erreichen der Altersgrenze von 65 Jahren.
Dass Albert Ederer zusammen mit Rupert Saller, der ebenfalls 2020 seinen aktiven Dienst beendet hatte, erst jetzt offiziell verabschiedet wurde, war der Corona-Pandemie geschuldet. Mehrfach musste die Feier verschoben werden. Gestern Abend konnte sie nun endlich nachgeholt werden.