Das NS-Dokumentationszentrum München und die Gesellschaft für Exilforschung veranstalten am Freitag und Samstag, 3. und 4. September, die Online-Tagung „Vor Ort: Erinnerung, Exil, Migration“. Das Programm verspricht vielfältige Ansätze und Perspektiven in der Untersuchung des Verfolgungsgeschehens, der (erzwungenen) Migration und Flucht sowie des Exils während der NS-Zeit, insbesondere mit Blick auf eine vielfältige Topographie des Erinnerns und die Funktion von Orten des Exils und der Migration im kollektiven Gedächtnis. Historiker*innen, Kulturwissenschaftler*innen und Kurator*innen stellen im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Exilforschung in ihren Beiträgen historische Exilorte, Ausstellungen und Denkmäler sowie Orte der Literatur vor und diskutieren die Hintergründe ihrer Bedeutung in der Erinnerungskultur beziehungsweise die Widerstände, die zu einem faktisch Nichtvorhandensein im öffentlichen Raum führen.
Die Tagung findet online über die Plattform Zoom statt. Sie ist interdisziplinär sowie international ausgerichtet und möchte den Austausch zwischen Exilforschung und anderen Forschungsrichtungen anregen, die sich mit den Themen Flucht und Exil befassen. Sie widmet sich auch der Frage, inwiefern aktuelle Phänomene von Flucht, Vertreibung und Exil im Kontext dieses historischen Wissens verortet werden können.
Weitere Infos und Anmeldung unter www.erinnerung-exil-migration.de.