Neubau des Eisstadions West – Untersuchung der Flächenpotentiale
Antrag Stadtrats-Mitglieder Kathrin Abele, Verena Dietl, Christian Müller, Cumali Naz, Julia Schönfeld-Knor, Dr. Constanze Söllner-Schaar und Birgit Volk (SPD-Fraktion) vom 6.4.2017
Antwort Referat für Bildung und Sport:
Auf Ihren o.g. Antrag nehme ich Bezug.
Der im Betreff genannte Antrag wurde bereits im Stadtrat behandelt (vgl. Beschluss des Sportausschusses vom 4.12.2019, Sitzungsvorlage Nr. 14-20/V 15341). Der Stadtratsantrag blieb aufgegriffen.
Der Antrag lautet wie folgt:
„Die Stadtverwaltung wird beauftragt, dem Stadtrat Entwürfe für einen Neubau des Eisstadions West vorzulegen. Dazu sollen auch die – zusammen mit dem zugehörigen Parkplatz – vorhandenen Flächenpotentiale untersucht werden, ob hier weitere Möglichkeiten bestehen, zum einen zusätzliche sportliche Nutzungen unterzubringen, zum anderen Büroräume bzw. Wohnungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landeshauptstadt München zu schaffen.“
Hierzu teilen wir Ihnen – Ihr Einverständnis vorausgesetzt – auf diesem Weg zu Ihrem Antrag Folgendes mit:
Unter Berücksichtigung des oben dargelegten Bedarfs, besonders aus dem Bereich der Eissportvereine, wird vorgeschlagen, das bestehende Eis- und Funzentrum (EFZ) West mit 1 ½ Eisflächen (seit 2008 nur eine Fläche nutzbar aufgrund des schlechten baulichen Zustands und der nicht sanierungsfähigen Ausführungsmängel bei beiden Eisflächen), vollständig abzubrechen und durch ein überdachtes Eisstadion mit zwei normgerechten Eisflächen zu ersetzen. Das Referat für Bildung und Sport erarbeitet zeitnah ein entsprechendes Raum- und Funktionsprogramm. Zur Vorbereitung der Vorplanung zur Neuerrichtung des EFZ West werden vorab die vorhandenen Flächenpotenziale (bisheriger Standort einschließlich der zugehörigen Parkplatzfläche) durch das Baureferat in einer Machbarkeitsstudie näher untersucht. Dabei soll auch geprüft werden, ob die Parkplatzfläche für die Entwicklung eines Kombi-Projekts (öffentlich zugängliches Parkhaus für das Eisstadion und Wohnen/Büros) durch eine der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften grundsätzlich darstell- und vorstellbar ist.Die Machbarkeitsstudie liegt mittlerweile vor. Es wurden vier Varianten untersucht, die unterschiedliche Stärken und Schwächen aufweisen und oftmals mit dem Nachteil verbunden sind, dass bei der priorisierten Variante zur Realisierung von zwei Eissportflächen im EFZ West Fremdflächen benötigt würden. Das Referat für Bildung und Sport ist daher mit dem Baureferat übereingekommen, in einer weiteren Machbarkeitsstudie auch zu untersuchen, ob eine derartige Planung auf dem Grundstück der Eisbahn Ost besser unterzubringen wäre. Zudem sollen die Sanierungsbedarfe beider Eisbahnen Ost und West vergleichend in die Betrachtung miteinbezogen werden.
Sobald diese Ergebnisse vorliegen, sollen die Machbarkeitsstudien und ein Priorisierungsvorschlag dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt werden, um anschließend in die Vorplanung für die Sanierung des EFZ West oder Ost zu gehen. Dieses steht selbstverständlich unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit der entsprechenden Maßnahmen. Während der Planungsphase der Neukonzeption bleiben die EFZ West und Ost im Betrieb.
Da die Angelegenheit bereits im Sportausschuss vom 4.12.2019 behandelt wurde, wird das Schreiben an alle ehrenamtlichen Stadträte zugeleitet.
Um Kenntnisnahme der vorstehenden Ausführungen wird gebeten. Wir gehen davon aus, dass die Angelegenheit geschäftsordnungsgemäß damit erledigt ist.
Die nicht fristgerechte Beantwortung bitten wir zu entschuldigen.