Anlässlich des internationalen Aktionstages „Safe Abortion Day“ am heutigen Dienstag weist das Gesundheitsreferat auf insgesamt zehn staatlich anerkannte Beratungsstellen für Schwangerschaftsfragen in der Stadt München hin. Eine Übersicht zu den staatlich anerkannten Beratungsstellen ist unter https://t1p.de/schwangerschaft-flyer zu finden. Staatlich anerkannte Beratungsstellen spielen eine wichtige Rolle beim Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland. Frauen erhalten dort alle erforderlichen medizinischen, sozialen und juristischen Informationen. Ausschließlich staatlich anerkannte Beratungsstellen sind berechtigt, die gesetzlich vorgeschriebene Schwangerschaftskonfliktberatung nach § 219 Strafgesetzbuch durchzuführen und die Beratungsbescheinigung auszustellen. Mit dieser Beratung und dem Ausstellen des Beratungsscheins ist gewährleistet, dass die Frauen sich nicht strafbar machen, wenn sie sich für einen Abbruch entscheiden. Daher sollten Frauen, die ungewollt schwanger werden und über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenken, ausschließlich zu Beratungsstellen gehen, die das Prädikat „staatlich anerkannt“ tragen.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Die Mitarbeiter*innen in den staatlich anerkannten Einrichtungen leisten eine wichtige Arbeit, denn sie unterstützen Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind und einen Abbruch in Erwägung ziehen, darin, eine verantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen. Die Beratung wird ergebnisoffen durchgeführt und bevormundet nicht, sondern hilft Frauen, eine eigenständige Entscheidung zu fällen.“
Staatlich anerkannte Beratungsstellen begleiten Frauen auf Wunsch auch weiter, unabhängig von ihrer Entscheidung, und sind auch nach einem Schwangerschaftsabbruch für die Frauen da. Die Beratung erfolgt vertraulich und ist kostenfrei, es gilt die Schweigepflicht. Auf Wunsch können Frauen auch anonym beraten werden. Der „Safe Abortion Day“ am 28. September ist der jährlich wiederkehrende Internationale Aktionstag für einen sicheren, entkriminalisierten, kostenfreien Zugang zum Schwangerschaftsabbruch.