Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek hat gestern den Mitgliedern des Gesundheitsausschusses des Stadtrates einen Bericht zur Umsetzung des Gesetzes zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention (PrävG) in der Landeshauptstadt München vorgestellt. Ziel dieses Bundesgesetzes ist es, in der kommunalen Gesundheitsförderung mit Fördermitteln Angebote dort zu etablieren, wo die Menschen wohnen, arbeiten, lernen und leben – und damit die Chancengleichheit und die Gesundheitskompetenzen vor allem von Menschen mit hohen sozialen Belastungen und Risiken zu verbessern.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Die Umsetzung des Präventionsgesetzes ist in München sehr erfolgreich. Die Münchner*innen profitieren von den Projekten und der Gesundheitsbereich kann daraus wichtige Expertisen gewinnen. Dank der neuen Fördermöglichkeiten konnten, ergänzt durch eigene Personalressourcen und Geldmittel, Gesundheitsförderung und Prävention weiter ausgeweitet und verstärkt werden. Dies ist eine wertvolle Bereicherung der gesetzlichen und freiwilligen Leistungen der Landeshauptstadt München, denn es bringt die Stadtgesellschaft dem Ziel der Gesundheitsgerechtigkeit näher. Es ist erwiesen, dass Gesundheit und Krankheit von Menschen nicht gleichmäßig in der Bevölkerung verteilt, sondern eng mit der wirtschaftlichen Lage verknüpft sind. Dem müssen wir entgegenwirken.“
Das derzeit bundesweit größte Projekt im Rahmen des PrävG ist „München – gesund vor Ort“, mit dem quartiersspezifische Gesundheitsförderungsprogramme in vier Münchner Stadtbezirken etabliert werden. Ferner wurden Projekte zur Suchtprävention, zur Vermeidung der negativen Folgen von Kinderarmut, zur Förderung des Bewegungsverhaltens, zur gesunden Ernährung oder zur psychischen Gesundheit sowie zur gesunden Ernährung ins Rollen gebracht. Bisher wurden dem Gesundheitsreferat für sechs Projekte Fördermittel des Bundes in einer Gesamthöhe von rund 3,7 Millionen Euro bewilligt, diese werden über die gesetzlichen Krankenkassen ausgegeben. Damit hat das Gesundheitsreferat eine umfassende Stadtteilgesundheitsförderung geplant, aufgebaut und umgesetzt. Der Gesundheitsausschuss bewilligte am Donnerstag – vorbehaltlich der Zustimmung der Vollversammlung des Stadtrates – zwei weitere Vollzeitstellen für die Umsetzung des Projektes.