Am Sonntag, 21. November, um 17 Uhr wird im Münchner Filmmuseum, St.-Jakobs-Platz 1, die Reihe „Film und Psychoanalyse“ mit dem Marvelfilm „The Dark Knight“ von Christopher Nolan fortgeführt. Corinna Wernz und Mathias Lohmer von der Akademie für Psychoanalyse und Psychotherapie halten eine Einführung und diskutieren den Film mit dem Publikum.
Im mittleren Film von Christopher Nolans Batman-Trilogie, dem apokalyptischen babylonischen Drama, wird Batman selbst fast zur Nebenfigur des faszinierend-schillernden, von Heath Ledger furios gespielten Joker, eines perfiden Psychopathen, der die Ober- und Unterwelt von Gotham City mit einer Serie von terroristischen Akten in Atem halt. In kongenialer Weise verkörpert der Joker hier die archetypische Figur des „bösen Clowns“. Zynismus, amoralische Komik und Charakterdeviationen erschaffen eine neue Variante des Bösen, eine rebellische Skrupellosigkeit, die manchen an das selbstgewisse und machiavellistische Auftreten aktueller öffentlicher Figuren wie Donald Trump oder Boris Johnson erinnert.
Der Eintritt kostet 5 Euro, 4 Euro für Mitglieder des Fördervereins MFZ. Kartenverkauf nur an der Abendkasse, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es sind zur Zeit keine Reservierungen oder Vorverkäufe möglich. Nachweise für die 2G-Regel müssen an der Kinokasse vorgezeigt werden. Auch am Platz ist eine FFP2-Maske zu tragen.
Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.