Das Jüdische Museum München zeigt am Donnerstag, 25. November, um 19 Uhr unter http://www.youtube.com/watch?v=-tovQ0YZsPw eine Videopremiere mit dem Münchner Fotografen Rainer Viertlböck. Dieser hat es sich seit 2016 zur Aufgabe gemacht, sämtliche Konzentrationslager sowie deren Außenlager und viele Erschießungsstätten mit seiner Kamera festzuhalten. Darunter befinden sich auch beeindruckende Fotos des „Fort IX“ in Kaunas. Dorthin wurden rund 1.000 als jüdisch verfolgte Frauen und Männer aus München und Umgebung am 20. November 1941 deportiert. Am 25. November 1941 wurden sie in den dortigen Festungsgräben vom Einsatzkommando 3 der Einsatzgruppe A unter der Leitung der SS erschossen.
Viertlböck zeichnet die Abläufe der damaligen Deportation und Ermordung nach, spricht über seine fotografische Arbeit und seine ganz persönliche Perspektive auf die historischen Ereignisse vom 20. November 1941. Die Installation „Kaunas 1941“ ist derzeit noch bis Mittwoch, 15. Dezember, im Foyer des Jüdischen Museums München zu sehen. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Installation sind online abrufbar unter dem Link www.juedisches-museum-muenchen.de/ausstellungen/kaunas-1941. Informationen zum Künstlergespräch unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/kaunas-1941.